Drucksache - 0522/XXI
Schlussbericht
Der Zugang durch Leichte Sprache wird in der Museums- und Ausstellungsarbeit in Zusammenhang mit unserer ohnehin intensivierten Arbeit zur Barrierefreiheit zum Teil bereits geleistet, zum Teil ausgebaut. Zur erneuten Kenntnis hierzu: https://www.zitadelle-berlin.de/barrierefreiheit/ sowie unser inklusiver Newsletter („Newsletter inklusives Kulturamt“), mit dem nicht nur Tastführungen, sondern auch Führungen in Leichter Sprache beworben werden, sobald sie für Sonderausstellungen entwickelt sind. Handreichungen für Dauerausstellungen werden bereits in der Museumspädagogik auf der Zitadelle zusammen mit den entsprechenden Institutionen und deren Unterstützungsangeboten entwickelt, allerdings zeigen sich bei Evaluationen immer wieder Brüche zwischen Theorie und Praxis, weshalb das noch einige Zeit brauchen wird. Für Sonderausstellungen ist noch mal ein eigener Arbeitsaufwand notwendig, der nicht immer sinnvoll bzw. möglich ist, beispielsweise, wenn durch lange Quellenangaben Plagiatsvorwürfe vermieden werden müssen, Vorgaben von anderen Leihgeber*innen vertraglich festgelegt sind oder eine Drucklegung nicht rechtzeitig entschieden werden kann, weil zum Teil umstrittene und widersprüchliche Angaben über die besten Varianten eine Entscheidung unmöglich machen. Denn die längst nicht abgeschlossene Debatte führt immer wieder zu plötzlichen Veränderungen von Leichter Sprache. Vor allem aber da sowohl personelle als auch finanzielle Kapazitäten für die Herstellung eines wirklichen Mehrwerts nicht für jede Sonderausstellung vorhanden sind, können nur bei einigen die zusätzlichen Arbeiten geleistet werden. Die neue integrative, aus dem Masterplan Integration bewerkstelligte Zitadellenbroschüre (bisher in Arabisch, Polnisch, Türkisch und natürlich Englisch) jedoch wird auch gerne in Leichte Sprache übersetzt und angeboten, wenn inklusive Mittel dafür bereitgestellt werden. Die inklusiven Kunstausstellungen im Spandauer Kulturhaus sind bereits in Leichter Sprache begleitet.
Das Bezirksamt bittet den Antrag der Bezirksverordnetenversammlung als erledigt anzusehen.
Berlin-Spandau, den 27. März 2023
Dr. Brückner Bewig Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
Begründung Die Leichte Sprache ist ein Instrument, um allen Menschen einen besseren und barrierefreien Zugang zu Texten zu ermöglichen. Dies sollte daher auch bei bezirklichen, historischen Ausstellungen und Kunstausstellungen oder solchen in bezirklichen Räumlichkeiten Standard sein. |
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