Drucksache - 0369/XXI  

 
 
Betreff: Hitzehilfe für obdachlose Menschen in Spandau
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Bündnis '90 / Die Grünen 
Verfasser:Kossok-Spieß / Sonnenberg-Westeson 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
07.09.2022 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin überwiesen     
Soziales und Bürgerdienste Entscheidung
05.10.2022 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses Soziales und Bürgerdienste      
Haushalt, Personal, Rechnungsprüfung u. Beauftragte Mitberatung
05.10.2023 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal, Rechnungsprüfung u. Beauftragte vertagt   
07.03.2024 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal, Rechnungsprüfung u. Beauftragte      
Soziales und Arbeit Mitberatung
29.11.2023 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses Soziales und Arbeit mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Haushalt, Personal, Rechnungsprüfung u. Beauftragte Entscheidung
Gesundheit Mitberatung

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlagen:
1. Version vom 19.09.2022
2. Version vom 19.09.2023
3. Version vom 19.02.2024
4. Version vom 19.02.2024

 

Das Bezirksamt wird ersucht, für den Sommer 2024 eine

Aufklärung und Infokampagne über die Gefahren der Hitze in Kooperation mit anerkannten Träger*innen der Wohnungslosenhilfe zu initiieren.

- In bezirkseigenen Einrichtungen wie bspw. dem Rathaus, Bibliotheken, Freizeitstätten etc. Wasserversorgungsmöglichkeiten und Sonnenschutz für Obdachlose (z. B. durch „Cooling Center“) anzubieten.

- Klärung, inwiefern der Bezirk Wasserflaschen, Sonnencreme, Schirme, Hüte, Sonnenbrillen, Hygieneartikel und leichte Sommerschlafsäcke anschaffen und an Bedürftige verteilen kann.


 

Begründung

Der Klimawandel und die damit einhergehende globale Erwärmung haben eine Zunahme an extremen Wetterereignissen wie verstärkte und längere Hitzeperioden zur Folge. Hitzewellen führten in den letzten Jahren überall zu einem Anstieg an hitzebedingten Todesfällen und Krankheiten wie Dehydrierung, Hitzschlag und Herz-Kreislauferkrankungen. Um die Gesundheit des Menschen in schwierigen Lagen zu schützen, müssen Präventionsmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen initiiert werden. Menschen, die der Hitze besonders ausgesetzt sind, sind zum Beispiel Obdachlose, nicht zuletzt auch durch Vorerkrankungen und Lebensumstände. 

Die Erfahrungen mit der Einrichtung der Kältehilfe zeigen außerdem, dass es nötig ist, früh mit der Planung für die notwendigen Angebote zu beginnen. „Cooling Center“ gibt es in den USA und Kanada schon seit Längerem, in der österreichischen Hauptstadt Wien startete bereits 2018 ein Pilotprojekt. Spandau könnte ein Vorreiter in Berlin bzw. Deutschland werden. Ein „Cooling Center“ ist ein Rückzugsraum, in dem man sich vom Hitzestress erholen kann. Es ist klimatisiert, ruhig und bietet Informationen zum Thema Hitzeschutz und Trinkwasser an.

 
 

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