Auszug - Beschlussfassung über die Förderung der freien Träger  

 
 
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 24.09.2019 Status: öffentlich
Zeit: 16:05 - 17:28 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

Herr Gellert teilt mit, dass es in der letzten Woche ein Treffen der AG Jugendarbeit gab. Es wurde sich auf eine Liste „Variante 1“ verständigt und seit gestern Abend liegt uns eine „Variante 2“ des Bezirksamtes als Tischvorlage vor.

 

Herr Machulik erklärt, dass es darum geht, die 3 Titel (Jugendsozialarbeit, Familienförderung und Jugendarbeit) auszustatten. Die Gespräche bzgl. Jugendsozialarbeit und Familienförderung waren sehr konstruktiv und es herrscht insgesamt ein breiter Konsens. Das Thema Jugendarbeit ist offen und es muss sich darüber unterhalten werden.

Herr Machulik gibt an, dass in „Variante 1“ ein großes Ziel verfolgt wird, und zwar eine große Einrichtung in Siemensstadt, da der Stadtteil mit Jugendarbeit sehr unterversorgt ist und gestärkt werden muss. Die Realisierung wurde mit 250.000€ festgehalten. Die Insel Gartenfeld, die dafür ins Auge gefasst wurde, wird allerdings erst später als die Einrichtung in Siemensstadt geplant wird fertig werden. Eine Zwischennutzung auf anderen bezirklichen Flächen ist nicht möglich. Eine Umsetzung bis 2020 ist laut Herrn Machulik illusorisch. Das Geld könnte jedoch anderweitig genutzt werden, wie in „Variante 2“ verdeutlicht wird. Die 250.000€ sind in der Variante auf 60.000€ gekürzt und könnten für Bestandsprojekte in anderen Stadtteilen genutzt werden. Die Wochenendnutzung bzw. Öffnungszeiten der Jugendeinrichtungen werden nachvollziehbar erhöht. Zudem wird das Projekt Mädchenladen erhöht.

 

Herr Beckmann teilt mit, dass er sich so kurzfristig nicht mit Herrn Eshraghi abstimmen konnte und ihn nur vertritt. Zudem möchte er wissen warum der Mädchenladen so viel mehr Mittel bekommen soll und der Spandauer Süden so vernachlässigt wird. Er möchte, dass dieser in der Zukunft mehr bedacht wird.

 

Herr Machulik  lässt die Mitglieder wissen, dass bzgl. des Vorschlags des Jugendamtes keine Kürzungen vorgenommen worden sind. Den Ideen der Träger wird nachgegangen und dementsprechend gefördert. Zum Mädchenladen ist zu sagen, dass die geschlechterspezifische Arbeit gefördert wird bzw. die Ausstattung mit 2 VZÄ Stellen angepasst wird.

Der Spandauer Süden wurde besprochen. Es ist in der Zukunft geplant mit dem Ella-Kay-Heim den Spandauer Süden ausreichend auszustatten.

 

Frau Schneider ist unzufrieden, dass die „Variante 2“ erst so kurzfristig vor der Sitzung versendet wurde. Es ist nicht möglich eine anständige Beratung vorzunehmen und eine Entscheidung zu treffen. Zudem fehlen ihr die Projekte die nicht gefördert wurden um vollkommende Transparenz zu haben. Eine deutliche Aufstockung in Siemensstadt wäre notwendig und wünschenswert gewesen. Des Weiteren wurde für den Spandauer Süden das Projekt des Trägers Chance BJS gGmbH gestrichen und gesagt, dass die Mitarbeiter des Jugendamtes ( 2 VZÄ Stellen) die Vermittlungsarbeit im Nachbarschaftshaus übernehmen. In die neu gebauten Einfamilienhäuser ziehen immerhin sehr viele Familien, die ein Familienangebot benötigen. In der Zeit zwischen Schließung der JFE Kladow und der Fertigstellung des geplanten Ella-Kay-Heims liegt viel Zeit in der Kladow kein Angebot für Jugendliche bieten kann.

Frau Schneider möchte wissen, ob es für das Nachbarschaftshaus eine Konzeption gibt, da es durch die Umstrukturierung neue Aufgaben für die Mitarbeiter gibt.

Zudem möchte sie wissen wie der Stand der Dinge bzgl. der 58.000 € für Coachingmittel für die Jugendberufsagentur ist. Wurde bei der Senatsverwaltung Einspruch erhoben? Wie läuft es weiter? Wie können die Mittel genutzt werden?

 

Herr Machulik teilt mit, dass die Coachingmittel für die Jugendberufsagentur in der Jugendsozialarbeit stecken und nicht in der Jugendarbeit.  Zu der Schließung der JFE in Kladow ist zu sagen, dass man nicht ein großes Projekt neu planen kann und parallel ein anderes aus den gleichen Mitteln unterhalten kann.

 

Herr Sablotny berichtet, dass die Anmeldung über 58.000€ für Coachingmittel für die Jugendberufsagentur per Sonderzuwendung nicht erfolgt ist und daher erstmal selbstfinanziert werden muss.

 

Herr Sablotny möchte die Träger, die nicht aufgeführt sind benannt haben.

 

Herr Schulz (SPD) und Herr Wilkening (AfD) schlagen eine Vertagung des Tagesordnungspunktes vor. Frau Düren (Linksfraktion), Herr Gellert (Bündnis´90/Die Grünen), Herr Beckmann (FDP) und Frau Schneider (CDU) möchten über Variante 2 abstimmen

 

Es wird im Anschluss gegen eine Vertagung abgestimmt.

 

Die Abstimmung über Variante 2 erfolgt und wird angenommen.

 

Enthaltungen

(2 Bezv. der CDU-Fraktion, 1 Bgd.)

 

 

 

 

 


 
 

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