Auszug - Gedenktafel Wladimir Gall - erneute Besprechung auf Antrag der Fraktion der SPD in der 43. Sitzung (BuK) am 14.07.2015 - vertagt in der 45. Sitzung (BuK) am 13.10.2015 - vertagt in der 46. Sitzung (BuK) am 10.11.2015 - vertagt in der 47. Sitzung (BuK) am 08.12.2015 - vertagt in der 48. Sitzung (BuK) am 12.01.2016 - vertagt in der 49. Sitzung (BuK) am 09.02.2016 mit Beschluss des Ausschusses, den Ausschuss für Stadtentwicklung um Mitberatung zu bitten  

Bezv. Harju gibt einleitend an, dass es in diesem Tagesordnungspunkt um die Umsetzung des gleichlautenden Antrages geht, insbesondere um den Aspekt des Denkmalschutzes.

BzStR Röding führt aus, er hat sich mit dem bezirklichen Denkmalschützer, Herrn Dr. Nellessen, abgestimmt, da dieser an der heutigen Sitzung aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen kann.

Anmerkung des BVV-Büros: Die weiteren Ausführungen des BzStR Röding werden wortgetreu protokolliert.

Er sagt, die Ausführung, wie sie jetzt vorhanden ist, ist mit dem Denkmalschutz vereinbar. Im Übrigen war sein Votum, man kann auch witterungsgeschützt dann ja sich das anschauen. Und eine Plakette an der Fassadenseite wäre aus seiner Sicht mit dem Denkmalschutz nicht vereinbar.

Ende der wortgetreuen Protokollierung.

Die Nachfrage der Bezv. Harju, ob dies von Herrn Dr. Nellessen näher ausgeführt wurde, wird von BzStR Röding mit "Ja" beantwortet. Er begründet, weil es die Thümen-Plakette schon an der Fassadenseite gibt, möchte Herr Dr. Nellessen nicht verschiedenste Plaketten an der Front- und Fassadenseite haben. Von daher findet er es aus Sicht des Denkmalschutzes richtig, sie gut sichtbar, aber nicht von außen prägnant und sichtbar, zu platzieren. Dies war seine Aussage.

Aus diesem Grund ist die derzeitige Situation aus Sicht des Denkmalschutzes nicht zu beanstanden.

Bezv. Harju stimmt der Aussage des Herrn Dr. Nellessen zu, dass die Plakette für Wladimir Gall, so wie sie erstellt wurde (weißes Plexiglas mit blauer Schrift), nicht an die Fassade und zur Thümen-Plakette passt. Im Antrag ging es darum, eine in Form und Typographie angepasste Tafel zu fertigen. Dazu wünscht sie eine Stellungnahme der unteren Denkmalschutzbehörde.

BzStR Röding erläutert nochmals, der Denkmalschutz beurteilt nicht die gestalterische Qualität von Gedenktafeln, sondern, ob diese den Denkmalwert des Gebäudes beeinträchtigen. Dies tut die zur Rede stehende Tafel an der angebrachten Stelle (im Durchgang) nicht.

Der Denkmalschützer sagt aber auch, eigentlich ist ihm jede Tafel an der Frontseite (Eingangsseite/Fassadenseite) schon eine zu viel, denn an dieser Seite soll die Fassade wirken und nicht eine oder mehrere Gedenktafeln. Alle Informationen sind im Durchgang oder im Innenbereich besser untergebracht.

BzStR Röding betont, diese Aussage ist aus Sicht des Denkmalschutzes nachvollziehbar, sodass gegen den jetzigen Zustand nicht interveniert werden müsste.

Für die Fraktion der SPD legt Bezv. Domer dar, ihrer Fraktion ging es in erster Linie darum, diese vorhandene bestehende Tafel dem Gesamtbild der Zitadelle anzupassen.

Die weitere Diskussion, an der sich die Bezv. Harju, Christ, Domer und Liedtke sowie Bgd. Ließfeld beteiligen, verdeutlicht den Besprechungsbedarf in den Fraktionen. Aufgrund dessen kommt der Ausschuss bei 2 Enthaltungen (1 Bezv. der Fraktion Piraten, 1 Bgd. auf Vorschlag der Fraktion der SPD) überein, den Tagesordnungspunkt zu vertagen.

BzStR Röding sagt zu, den Ausschussmitgliedern zur nächsten Sitzung die Stellungnahme der unteren Denkmalschutzbehörde schriftlich vorzulegen.