Auszug - Mitteilungen des Bezirksamtes  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit
TOP: Ö 4
Gremium: Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 25.11.2015 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 18:15 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

 

BzStR Bewig ergänzt rund um das Thema Einschulungsbericht, dass das Projekt "Netzwerk Prävention - Gesundheitsförderung", ehemals KiJuFit, auf ganz Spandau ausgeweitet werden soll. Ein Präventionsansatz, der aber nicht bis morgen greifen wird, sondern nur in längeren Zeitabschnitten, die die eine oder andere Veränderung mit sich bringen wird.

Im Rahmen dieses Projektes sind u. a. die bewegten Winterspielplätze, die jetzt wieder in der Zeit vom 25.10.2015 bis 20.04.2016 in mehreren Schulen angeboten werden, zu erwähnen. Das Ganze wird von Trainern und Übungsleitern des TSW 1860 Spandau begleitet.

Ebenso erwähnenswert ist, dass die zunehmend gute Zusammenarbeit von Jugend und Gesundheit in einem Fachtag mit Fachleuten (z. B. Hebammen, Krankenhausmitarbeitern usw.) im Klubhaus Westerwaldstraße, mündete. Der Fachtag "Frühe Hilfen" wurde in Kooperation der beiden Ämter organisiert.

Des Weiteren gehört im Rahmen dieses Netzwerkes auch ein Kita Gesundheitsheft. Ein Leitfaden für Erzieherinnen und Erzieher.

Ferner hat ein Zahnarzt einen Prophylaxepass entwickelt. Dabei handelt es sich um einen Pass, den die Kinder zweier Schulen bekommen haben. Die Kinder wurden dazu aufgerufen zur Untersuchung von Zahnärzten zu gehen, um einen Stempel zu bekommen.

 

BzStR Bewig führt weiter zum Thema Flüchtlinge aus, dass für den Gesundheitsbereich 10 neue Stellen festgelegt werden konnten, die u. a. für die Bereiche der Zuzugsuntersuchungen, Gesundheitsaufsicht sowie im Bereich des SPD eingesetzt werden sollen. Ferner wird im Gesundheitsamt eine Art Koordinierung dringend gebraucht.

 

Auf die Nachfrage der Bezv. Meys, wer den Impfschutz der ehrenamtlichen Helfer bezahlt, antwortet BzStR Bewig, dass für die ehrenamtlichen Helfer eine Impfempfehlung herausgegeben wurde. Das Bezirksamt führt keine Impfungen durch. Eine Kostenerstattung wurde von der Senatsverwaltung abgelehnt.

 

Auf die Nachfrage der Bezv. Mross, ob die bewilligten Stellen überhaupt besetzt werden können, antwortet BzStR Bewig, dass es schwierig ist leitende Fachkräfte zu finden.

 

Frau Dipl.-Med. Widders führt zur medizinischen Versorgung von Flüchtlingen aus, dass in Bezug auf das Impfen vor allem der nichtregistrierten Flüchtlinge sehr viel Engagement von den ehrenamtlichen Helfern ausgeht. Im Waldschluchtpfad und in der Motardstraße konnten voll eingerichtete Praxen mit medizinischem Equipment den ehrenamtlichen Helfern zur Verfügung gestellt werden. Für die Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne bietet das Vivantes Krankenhaus medizinische Versorgung an.

Seit kurzem liegt ein Senatsbeschluss vor, der den Kliniken ermöglicht Verträge mit großen Einrichtungen, die über 500 Flüchtlinge beherbergen, abzuschließen. Bei diesen Verträgen werden die Kosten durch das Land erstattet. Für die kleineren Einrichtungen ist das nicht vorgesehen.

 

BzStR Bewig führt aus, dass die Impfstätten auf eigene Kosten eingerichtet wurden. Die gegenüber der Senatsverwaltung für Finanzen erbetene Basiskorrektur, ist mit der Begründung, dass das Bezirksamt über 10 neue Stellen verfügt und somit die Impfstätten besetzen könnte, abgelehnt worden.

Es wird jetzt versucht, gemeinsam mit dem Bezirksbürgermeister, die Finanzverwaltung im Nachhinein zu überzeugen.

 

Auf die Nachfrage der Bezv. Müller, ob die Aussagen des LAGeSo zutreffen, dass die Helfer und Helferinnen, die regelmäßig vor Ort bei den Einrichtungen registriert sind, eine Kostenübernahme ihrer Impfungen erhalten, antwortet Frau Dipl.-Med. Widders, dass diese Anfrage an die verantwortliche Referatsleiterin, Frau Dr. Suckau, gerichtet wurde. Die Senatsverwaltung antwortete, dass jeder für die Impfungen, die er bekommen muss eigenverantwortlich ist.

Dieser Impfschutz kann durch den normalen behandelnden Arzt zur Verfügung gestellt werden. Wenn diese Eigenverantwortung wahrgenommen wird, besteht kein zusätzlicher Bedarf die Kosten zu tragen.

 

Herrn Trautmann äußert, dass nicht zu verstehen ist, warum die Helfer und Helferinnen sich um einen Arzttermin bemühen sollten und nicht vor Ort mitgeimpft werden können, wo sowie Impfungen für die unregistrierten Flüchtlinge durchgeführt werden. Die Senatsverwaltung kann sich dann diese Kosten von den Kassen zurückholen.

 

Zu den Kosten von Impfungen führt Frau Dipl.-Med. Widders aus, dass sich einige Kassen schwertun, den Poliomyelitisanteil zu übernehmen. Darum wird die Empfehlung ausgesprochen, vorher den Kontakt zur Krankenkasse aufzunehmen und nachzufragen. Die Kosten für die Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln für nach 1970 geborene werden von den Kassen übernommen.

 

In Bezug auf die Nachfrage der Bezv. Meys zum Thema Krätze, führt Frau Dipl.-Med. Widders aus, dass aus bestimmten Ländern wie Eritrea eine hohe Durchseuchungsrate besteht. Die Krätze lässt sich aus Sicht des Gesundheitsamtes aber gut behandeln.


 
 

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