Auszug - Ergebnis der Tiefenprüfungen in den Bezirken sowie Erläuterungen, wie die Buchungssysteme Einfluss auf den Median haben  

Bezv. Höhne erläutert die Gründe für ihre Anmeldung dieses Tagesordnungspunktes. Es wurde immer wieder dem JHA mitgeteilt, dass es Tiefenprüfungen gibt. Auch im Bezirksamt Spandau gab es eine Tiefenprüfung zu den Hilfen zur Erziehung, immer wieder mit der Zielstellung, eine Vereinheitlichung herzustellen. Es muss irgendwann Ergebnisse geben, die Rückwirkung auf die Arbeit in allen Bezirken haben.

Auf die Nachfrage nach dem Sachstand, ob es Veränderungen und Auswirkungen gibt und alles einheitlich und vergleichbar in allen Bezirken funktioniert, erklärt Herr Hain u. a. dass in der Vergangenheit verschiedene einzelne Produkte zu verschiedenen HzE in den Bezirken in Form einer Tiefenprüfung untersucht wurden. Der Auftrag dieser Tiefenprüfungen war damals so weit gefasst, dass sich jeder Bezirk entscheiden konnte, welche Dinge im speziellen untersucht werden, somit sind sehr unterschiedliche Tiefenprüfungsberichte dabei herausgekommen. Der Senat hat daher davon Abstand genommen, die Jugendämter der Bezirke zu neuen Tiefenprüfungen zu verpflichten. Stattdessen wurde beschlossen, dass die Bezirke jährlich Fallkommissionen machen sollen, wo sie unter bestimmten Aspekten bestimmte Fälle vertiefend betrachten sollen. In diesem Jahr wird es schwerpunktmäßig um Abbrüche von stationären Jugendhilfen gehen.

In einer eingerichteten Arbeitsgruppe beschäftigt man sich mit dem momentan existierenden Zuweisungssystem. Die Auswertung der Ergebnisse wird Ende August abgeschlossen sein und danach auch erst veröffentlicht.

Die Vorsitzende stellt fest, dass die Mitglieder die Ausführungen zur Kenntnis nehmen und dieser Tagesordnungspunkt Ende des Jahres erneut aufgenommen wird.