Auszug - Mitteilungen des Bezirksamtes
BzStR'in
Meys teilt mit: a) Frau Loh ist amtierende
Jugendamtsdirektorin und wird das Amt so lange wahrnehmen bis die Stelle neu
besetzt wird. b) Am vergangenen Freitag ist in der
Runde der Berliner Jugendstadträte ein Projekt "Bildungsinitiative
Querformat" vorgestellt worden. Es soll Initiativen in den Bezirken und
dem Land Berlin entwickeln mit dem Ziel: Berlin tritt ein für Selbstbestimmung
und Akzeptanz sexueller Vielfalt für die Kinder- und Jugendhilfe. Dem voraus
geht ein Beschluss des Abgeordnetenhauses, in dem die Abgeordneten forderten,
ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Homophobie. Die Jugendstadträte sind am
Freitag über dieses Projekt informiert worden und es soll noch in diesem Jahr
eine erste Auftaktveranstaltung in den Bezirken gemacht werden. Dies ist
natürlich sehr problematisch für die Organisation für Räumlichkeiten,
Einladungen, Begrüßung durch die Stadträtin, wenn man so kurzfristig in
Kenntnis gesetzt wird. c) In der Jugendstadträtesitzung am
vergangenen Freitag wurde auch über ein Modell gesprochen zur Budgetierung der
Produkte für die Jugendarbeit öffentlicher und freier Träger. Das Modell, was
vorliegt, würde Spandau benachteiligen. Auf ihr Drängen hin hat Herr Donner sie
in dieser Sitzung begleiten dürfen, da es um komplizierte Berechnungsmodelle
geht. Es konnte von Spandauer Seite klar gemacht werden, dass der vorliegende
Entwurf überarbeitungswürdig ist. Eine Überarbeitung wird stattfinden. d) Weiterhin wurde in der Sitzung der
Jugendstadträte eine gemeinsame Erklärung abgegeben, dass eine Arbeitsgruppe
eingerichtet worden ist, die den Auftrag erhält, die bereits vorliegenden
Vorschläge für ein Musterjugendamt zu ergänzen mit Vorschlägen für eine
Personalbemessungssystem und eine einheitliche Ausstattung im Personalbereich
der Berliner Jugendämter. Allerdings wird sich in der Realität kein
Bezirksbürgermeister vorschreiben lassen, wo er sein Personal einzusetzen hat
und die Bezirke sind hier noch selbstständig und sollten hier auch weiterhin
selbstständig agieren und entscheiden können. e) Das Bezirksamt ist in seiner Sitzung
heute Morgen von BzStR'in Kleineidam darüber informiert worden, dass die Senatsverwaltung
für Finanzen vermutet, dass das Konsolidierungskonzept des Bezirks Spandau von
ihnen nicht akzeptiert. Um die beschränkende Wirkung der deshalb absehbaren
vorläufigen Haushaltswirtschaft ab dem 01.01.2011 nicht zu gefährden, sieht
sich die Staatssekretärin veranlasst, von ihren Befugnissen nach § 41 Abs. 1
LHO gebrauch zu machen. Ab sofort dürfen vom Bezirksamt Spandau keine
Verpflichtungen mehr zu Lasten des Haushaltsjahres 2011 für solche Maßnahmen
eingegangen werden, für die unter den Bedingungen der vorläufigen
Haushaltswirtschaft auch keine Ausgaben geleistet werden dürfen. |
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