Auszug - Nichtraucherwartehäuschen (Seniorenantrag vom 17.02.2010) - überwiesen aus der 38. BVV am 21.04.2010 auf Antrag der Fraktion der CDU
Kassette
1, Seite 1 Herr
Steinberg begründet den Seniorenantrag. Frau
Kuppe führt aus, dass es ein derzeitiges Rauchverbot in den BVG-U-Bahn-Anlagen
gibt, hier geht es um den Brandschutz. Die Kontrolle findet durch eingesetztes
Personal statt. An der
Oberfläche, bei den gesamten Wartehäuschen, müssten Nichtraucherwartehallen
eingeführt werden. Die Frage stellt sich, was ist, wenn nur eine Wartehalle
dort ist? Diese müsste durch entsprechendes Personal kontrolliert werden, was
wiederum nicht verfügbar ist. Es gibt in ganz Berlin über 6.000 Haltestellen,
es ist einfach nicht machbar, es kann nur an die Menschlichkeit appelliert
werden. Der Bitte
des Herrn Steinig einen Aufkleber (rot mit durchgestrichener Zigarette) im
Wartehäuschen anzubringen sieht Frau Kuppe mit großer Skepsis entgegen, dieses
Verbot auf Grund der Personalsituation durchzusetzen. Bezv.
Anders ersucht die BVG einen Präzedenzfall zu schaffen, in dem sie einen
Aufkleber entwirft. Wenn Herr Steinig mit diesem Vorschlag einverstanden ist,
könnte der Antrag durch Tätigwerden als erledigt betrachtet werden. Die Bezv.
Harju und Czarnetzki sind ebenfalls der Meinung, dass die BVG diesen Vorschlag
prüfen soll. Bezv. Dr.
Judt schließt sich dem Verfahrensvorschlag des Bezv. Anders an. Herr
Steinberg ist der Meinung, dass bei dieser Ausnahme mit zwei Wartehäuschen ein
Präzedenzfall geschaffen wird, bei dem evtl. erreicht werden kann, dass alle
Wartehäuschen ein Nichtraucherzeichen bekommen. Sollte dies der Fall sein,
zieht er seinen Antrag zurück und überlässt es der BVG wie sie in diesem Falle
entscheidet. Der
Vorsitzende erläutert Herrn Steinig die Verfahrensweise eines Antrages lt.
Geschäftsordnung. Er bittet ihn den Antrag bis zur nächsten Sitzung zu
vertagen, um sich zu vergewissern, wie die Vorgehensweise ist, wenn ein
Seniorenantrag evtl. zurückgezogen wird. Herr
Steinberg stellt fest, dass er seinen Antrag nicht zurückzieht. Bezv.
Harju bittet um Vertagung, bis zur Stellungnahme der BVG. Frau
Kuppe regt an, die Thematik nach den Sommerferien noch einmal aufzugreifen. Bezv. Dr.
Judt schlägt vor, den Antrag in einen Prüfauftrag umzuwandeln. Nach
einer Diskussion an der sich die Bezv. Harju, Czarnetzki, Schaub und Dr. Judt
beteiligen, kommen die Mitglieder bei 2 Enthaltungen (FDP, GAL) überein,
folgende Beschlussempfehlung der Bezirksverordnetenversammlung vorzulegen. Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Antrag wird in folgender Fassung angenommen: Das
Bezirksamt wird beauftragt, an die BVG mit der Bitte heranzutreten zu prüfen,
ob in Wartehäuschen der BVG, insbesondere vor dem Spandauer Rathaus, Hinweise
(Aufkleber o. Ä.) angebracht werden können, die um mehr Rücksichtnahme werben
und dabei insbesondere auf die Belästigung durch Zigarettenqualm eingehen. |
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