Drucksache - 1086/XIX  

 
 
Betreff: 9. Mai: Spandau gedenkt den Soldaten der Roten Armee
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:GAL/SPDGAL/SPD
Verfasser:Höhne/Haß 
Drucksache-Art:Gemeinsamer AntragGemeinsamer Antrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
21.05.2014 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
02.07.2014 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin gegenstandslos   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Gem. Antrag GAL/SPD v. 12.05.2014

Das Bezirksamt wird beauftragt, ab 2015 jährlich am 9

Das Bezirksamt wird beauftragt, ab 2015 jährlich am 9. Mai anlässlich des Tages der Befreiung vom Faschismus einen Kranz am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park niederzulegen.

Begründung:

Begründung:

 

Der Sieg über Nazi-Deutschland ist allen Soldaten der Alliierten unabhängig ihrer Herkunft zu verdanken. Bis heute gedenken die Alliierten z. B. dem Tag der Invasion in der Normandie alljährlich am 6. Juni, in diesem Jahr wurde auch Wladimir Putin ausdrücklich vom französischen Präsidenten zur Gedenkfeier eingeladen. Unabhängig aller aktuellen Meinungsverschiedenheiten zur Ukraine-Politik stellte Frankreich klar, dass ohne den Kampf der Roten Armee die Landung in der Normandie nicht denkbar gewesen wäre.

 

Es ist auch der Roten Armee zu verdanken, dass der deutsche Faschismus besiegt werden konnte. Dies ist nicht von der Hand zu weisen, auch wenn das Leid der zahl- und oft namenlosen zivilen Opfer nach dem Einmarsch der Roten Armee von russischer Seite bis heute nur unzureichend aufgearbeitet ist. In Berlin gedenken Zehntausende am 9. Mai, dem sowjetischen Tag der Befreiung, der Millionen Toten, die die deutsche Aggression verursacht hat. Es ist davon auszugehen, dass auch zahlreiche Spandauerinnen und Spandauer russischer Abstammung alljährlich die Erinnerung an ihre gefallenen Vorfahren am zentralen Gedenkort aufrechterhalten.

 

Die regelmäßige Teilnahme an der zentralen Gedenkveranstaltung am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow, ist daher ein Zeichen, dass sich auch Spandau an diejenigen erinnert, die wesentlich zum Ende der Nazi-Herrschaft in Berlin beigetragen haben. Es ist darüber hinaus ein Zeichen an die Spandauerinnen und Spandauer russischer bzw. ehemals sowjetischer Herkunft, für die der 9. Mai bis heute eine große emotionale Bedeutung hat.

 

Die Würdigung am Staakener Ehrenmal war ein erster Schritt und ist zu erhalten. Spandauerinnen und Spandauer russischer bzw. ehemals sowjetischer Herkunft prägen und bereichern unseren Bezirk seit Jahrhunderten. Das gemeinsame Gedenken an die grausame Zäsur des Krieges ist ein Zeichen des Willkommens, der Anerkennung und der Würdigung der gemeinsamen Geschichte.

 
 

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