Drucksache - 2364/XVIII  

 
 
Betreff: Rasenmäher mit vier Beinen
(Antrag der Fraktion der SPD vom 21.06.2010)
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDBzStR Röding
Verfasser:BzStR Röding 
Drucksache-Art:AntragVorlage - zur Kenntnisnahme -
   Beteiligt:BzBm Birkholz
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
30.06.2010 
öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Kenntnisnahme
06.10.2010 
öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
13.07.2016 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin Ablauf der Wahlperiode     

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag SPD v. 21.06.2010
Vorl. z. K. vom 27.09.2010
Abschluss-Version gem. Beschluss v. 13.07.2016 zur Drks.Nr. 1899/XIX

Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, ob, dem Beispiel der Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick folgend, auch in Spandau Grünanlagen und Brachflächen mit Hilfe von Tieren beweidet werden können

Die Idee, Flächen des Bezirks von Rindern oder Schafen beweiden zu lassen, wird im Naturschutz- und Grünflächenamt schon seit längerem differenziert diskutiert. Etliche Gutachter haben eine Beweidung von für den Naturschutz wertvollen Flächen sogar ausdrücklich empfohlen (Hahneberg, Tiefwerder, Windmühlenberg). Grundsätzlich gilt diese Aussage aber nicht, da es auch genügend Flächen gibt, wo sich ein Besatz mit Tieren negativ auswirken würde. Hinzuzufügen ist auch, dass die Tiere selektiv fressen und manche Pflanzenarten aussparen, sodass unsere Vertragspartner nachmähen müssen.

 

Schafbeweidung fand im Bezirk bereits in den achtziger Jahren statt. Damals war ein Schäfer im Bezirk ansässig, der mit dem Naturschutz- und Grünflächenamt einen Vertrag hatte. Nach der Wende ist dieser Schäfer ins Umland gezogen und seit diesem Zeitpunkt ist es dem Bezirk nicht mehr gelungen, einen Schäfer für Spandau zu interessieren. Den von uns angesprochenen Personen war der Aufwand zu groß um hier als Schäfer tätig zu sein. Zum einen gibt es keinen geeigneten Schäfer im

 

näheren Umfeld, von daher ist es den meisten zu weit und zu aufwändig die Tiere anzutransportieren und auch wieder umzusetzen, zum anderen schrecken auch viele vor der Hundeproblematik zurück. Die Tiere können nur auf eingezäunten Flächen gehalten werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass eine von Hunden aufgescheuchte Herde durchgeht.

 

Dennoch werden im Bezirk Spandau werden bereits mehrere Flächen mit Hilfe einer Beweidung gepflegt. Das sind z.B. die Wiesen in der Umgebung des Unkenpfuhls in Kladow, die von Rindern kurz gehalten werden, ebenso entwidmete Flächen des Friedhof Gatow, die bereits seit mehreren Jahren als Rinderweide zur Verfügung stehen. Zukünftig soll auch in den Tiefwerder Wiesen und der Margareteninsel ein Beweidungsprojekt mit Wasserbüffeln gestartet werden. Der Beginn ist noch für dieses Jahr vorgesehen, die Arbeiten zur Einzäunung des Geländes laufen bereits.

 

 

Berlin-Spandau, den 27. September 2010

Das Bezirksamt

 

 

Birkholz              Röding

Bezirksbürgermeister              Bezirksstadtrat

 

Begründung:

 

 
 

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