Drucksache - 1687/XVIII
Das
Bezirksamt wird beauftragt, bei dem wohl in Kürze bevorstehenden
Interessenbekundungsverfahren zum Abbau der Gleise und Signale auf dem
Mittelstreifen der Streitstraße auch die DB AG, Bereich DB Netz AG und die
Havelländische Eisenbahn "hvle" dahingehend anzusprechen, dass diese
wertvollen Gleise und Weichen sowie Signalanlagen nicht als Schrott entsorgt,
sondern fachgerecht aus- und abgebaut und aufbereitet werden, dass sie z.B. zum
Anschluss der "Bötzowbahn" an die Lehrter Bahn in Höhe Nauener Straße
und nördlich Johannesstift zur Wiederinbetriebnahme des Personenverkehrs (SPNV)
zwischen Bahnhof Berlin-Spandau, südliches Gleis 6 und Hakenfelde Nord,
Wichernstraße Ecke Streitstraße mit Verlängerungsmöglichkeit über Rauchstraße
in die Wasserstadt Oberhavel für leichte Dieseltriebwagen genutzt werden
können. Begründung: Bis vor
wenigen Jahren wurden die Industriebahngleise in der Streitstraße mit drei sehr
aufwendigen, ferngesteuerten Weichen (heutiger Neuwert sicher über 1 Mio. Euro)
und wertvolle Signalanlagen noch von schweren Güterzügen genutzt. Sie sind also
nicht nur Schrott. Bekanntlich ist das geplante Konzept der Wasserstadt Oberhavel
unter anderem auch an einem fehlenden SPNV-Anschluss gescheitert, aber in
Teilen sicher noch zu retten, wenn man da nachbessert. Die
Havelländische Eisenbahn ist ein über 100 Jahre alter Spandauer
Traditionsbetrieb, der sich inzwischen modern aufgestellt hat und hier gehalten
werden sollte, indem er nicht nur einen relativ risikoreichen Güterverkehr auf
der Schiene bedient. Bis 1951 gab es auf der Bötzowbahn erfolgreichen SPNV bis Bötzow und Hennigsdorf. Inzwischen ist auch eine große Nachfrage im Falkenhagener Feld dafür hinzu gekommen. |
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