Drucksache - 1210/XVIII
1. Zwischenbericht vom 10.02.2009 Das Bezirksamt ist gem. o.g.
BVV-Beschluss beauftragt, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen,
dass 1.
bei
einer Fortführung des Programms ab 2010 auch (bestehende) bezirkliche
Streetworkprojekte in die vom Senat ausgegebenen Landesmittel zur
Kofinanzierung von Streetworkprojekten in Berlin aufgenommen werden können. 2.
bei
der Bemessung der Globalsummen für die Bezirke der Ansatz für bezirkliche
Kinder- und Jugendarbeit deutlich erhöht wird. zu
1. Wie das Bezirksamt in seinem
Zwischenbericht vom 10.02.2009 bereits berichtet hat, besteht seit Jahren das
Streetwork-Projekt STAKKATO, das bislang ausschließlich aus Bezirksmitteln
finanziert wird. Daneben wird ein weiteres Projekt durch den Träger OUTREACH ab
2009 aus Landesmitteln kofinanziert. Die Fachabteilung hat bei der
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport einen Antrag auf erweiterte
Förderung ab 2010 für Projekte Mobiler Jugendarbeit gestellt. Dieser Antrag
wurde von der zuständigen Verwaltung mit Schreiben vom 02.04.2009 mit der
Begründung abgelehnt, dass entsprechend der Bestimmungen des Gesetzes zur
Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (AG KJHG) ausschließlich
überbezirkliche Angebote gefördert werden können. zu
2. Dem Auftrag entsprechend hat sich das
Bezirksamt an die Senatsverwaltung für Finanzen gewandt. Das Antwortschreiben
vom 17.02.2009 lautete wie folgt: "Den
Wunsch der Bezirksverordnetenversammlung Spandau, die Zumessung für die
bezirkliche Kinder- und Jugendarbeit deutlich zu erhöhen, habe ich zur Kenntnis
genommen. Nach
der bestehenden Budgetierungsmethode ist die Höhe der Zuweisung für Produkte
der Kinder- und Jugendarbeit überwiegend davon abhängig, in welchem Umfang die
Bezirke Mittel aus ihren Globalsummen für diesen Aufgabenbereich verwendet und
entsprechende Angebote bereitgestellt haben. Die Zuweisung folgt damit der
Prioritätensetzung der Bezirke. Es ist nicht beabsichtigt, von diesem Verfahren
abzurücken." Das
Bezirksamt beabsichtigt für die Jahre 2010 und 2011 die Mittel für
Streetwork-Angebote auf rd. 330.000 € zu erhöhen und damit auszuweiten
(gegenüber rd. 140.000 € in den Vorjahren). Die Mittel wurden bei der
Aufstellung des Haushaltsplans 2010/2011 bei der entsprechenden Buchungsstelle
(4010 / 67139) berücksichtigt. Das Bezirksamt bittet den Beschluss
damit als erledigt anzusehen. Berlin - Spandau, den 13. Juli 2009 Das Bezirksamt Birkholz Kleineidam Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin einstimmig Begründung: 1.
Es ist
davon auszugehen, dass das vom Senat aufgelegte Programm zur Kofinanzierung von
Streetworkprojekten auch in den Haushaltsjahren 2010/11 fortgeführt wird. In
den Haushaltsjahren 2008/09 erfolgt die Ausgabe trägergebunden. Derzeit werden
ausschließlich überregionale Träger finanziert (Outreach, Gangway). Bei der
Interessensabwägung über den Einsatz von Streetworkprojekten sind bei der
Trägerauswahl Vor- und Nachteile sachlich abzuwägen. Die inhaltliche
Entscheidung darf nicht durch den Ausschluss von Trägern ersetzt werden. 2.
Entgegen
den Vorgaben im AG KJHG weist das Land Berlin zu wenig Mittel für Kinder- und
Jugendarbeit aus. In Spandau führt dies zur absurden Situation, dass notwendige
Trägerangebote um die vorhandenen Mittel konkurrieren und sich gegenseitig
ausschließen. Angesichts der derzeitigen Probleme sind neben den geplanten
erweiterten Schulangeboten sowohl Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit
als auch der verstärkte Einsatz aufsuchender Jugendarbeit zwingend
erforderlich. Da dies somit kein plötzlich auftretender Bedarf ist, der bei der
Haushaltsplanaufstellung nicht berücksichtigt werden konnte, entfällt die
Grundlage für ein landesweites Sonderprogramm. Der Bedarf ist in der
Grundausstattung der Bezirke zu berücksichtigen. |
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