Drucksache - 0307/XVIII  

  1. Zwischenbericht: Drucksache - Nr. 1345/XVII vom 16.05.03
  1. Zwischenbericht: Drucksache - Nr. 1346/XVII vom 16.05.03

  2. Zwischenbericht: Drucksache - Nr. 2132/XVII vom 26.03.04

  3. Zwischenbericht: Drucksache - Nr. 2582/XVII vom 24.09.04

  4. Zwischenbericht: Drucksache - Nr. 3095/XVII vom 22.04.05

  5. Zwischenbericht: Drucksache - Nr. 3600/XVII vom 18.11.05

  6. Zwischenbericht: Drucksache - Nr. 4145/XVII vom 23.06.06

  7. Zwischenbericht: Drucksache - Nr. 0307/XVIII vom 28.03.07

  8. Zwischenbericht: Drucksache - Nr. 0307/XVIII vom 26.09.07

  9. Zwischenbericht: Drucksache - Nr. 0307/XVIII vom 23.04.08

10. Zwischenbericht: Drucksache - Nr. 0307/XVIII vom 23.10.08

11. Zwischenbericht: Drucksache - Nr. 0307/XVIII vom 30.04.09

In der 49., 50. und 51. Sitzung der Fluglärmkommission (09.07.2009, 12.11.2009 und 22.04.2010) wurde der Nachtflugverkehr des Flughafens Tegel erneut behandelt. Aus der statistischen Aufstellung der Nachtflugbewegungen TXL lässt sich erkennen, dass die Zahl der Flugbewegungen in der Zeitspanne 22:00 bis 22.59 Uhr im Jahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr abgenommen hat. Im Vergleich zu 2002 ist die Tendenz jedoch weiterhin steigend. In der Zeitspanne 23:00 bis 5:59 Uhr ist die Anzahl der Verspätungen 2009 sowohl im Vergleich zu 2008 als auch zu 2002 rückläufig.

Hinsichtlich der Verspätungen der Nachtflüge lässt sich in absoluten Zahlen feststellen, dass die Gesamtzahl der Verspätungen 2009 um etwa 300 niedriger ist als 2008. Allerdings ist die Anzahl im Zeitraum Januar bis März 2010 höher als im Vergleichszeitraum 2009, was insbesondere der diesjährigen langandauernden winterlichen Wetterlage zuzuschreiben war.

Zu der Auswertung der Daten der einzelnen Fluggesellschaften lässt sich bezogen auf die Verspätungen Folgendes festhalten:

Air Berlin verringerte die Zahl der Verspätungen im Vergleichszeitraum Januar bis Dezember 2009 zu 2008 von 345 auf 300. Diese stellen jedoch 2009 über 50 % der gesamten Verspätungen im gewerblichen Nachtluftverkehr dar. Die Verspätungen verteilen sich auf diverse Strecken, wobei insbesondere Mailand und Paris-Orly betroffen waren. Auf den Verbindungen mit Nürnberg und Saarbrücken hat es zum Teil erhebliche Verspätungen gegeben. Im Vergleich Januar bis März 2010 zu 2009 hat sich die Zahl der Verspätungen fast verdoppelt.

Bei der Deutschen Lufthansa stagnierten die Verspätungen im Vergleichszeitraum 2009 zum Vorjahr 2008. Vorrangig waren 2009 die Destinationen Frankfurt, München und London-Heathrow betroffen. In diesem Jahr kommt die Deutsche Lufthansa bis März bereits auf 89 Verspätungen. Im Vergleichszeitraum 2009 waren es nur 12.

Die TUI Fly hat die Verspätungen im Zeitraum Januar bis Dezember 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 62 auf 25 reduziert. Der Zwischenvergleich von Januar bis März 2010 ergibt vier Verspätungen. Dies sind 15 Verspätungen weniger als 2009.

Bei der Sun Express ist die Anzahl der Verspätungen von 50 im Jahr 2008 auf 12 im Jahr 2009 zurück gegangen. Der problematische Flug nach Izmir werde seit April 2009 über den Flughafen Schönefeld abgewickelt. (Startzeit dort allerdings um 02:35 Uhr!).

Grundsätzlich werden die Slots (Zeitfenster, während dessen eine Fluggesellschaft einen Flughafen zum Starten oder Landen eines Flugzeuges benutzen darf) nach wie vor zu dicht gelegt, so dass bereits die geringste Unregelmäßigkeit größere Verspätungen zur Folge haben kann.

Herr Ulrich (Flughafenkoordinator für Deutschland) teilte mit, dass Deutschlandweit die Nachtflüge in der Wintersaison 2008/09 gegenüber der Saison 2009/10 aufgrund witterungsbedingter Verspätungen deutlich zugenommen hat.

Anfang 2010 hat die zuständige Flugverkehrsbehörde darüber hinaus - zum Abbau des durch das Flugverbot während der "Aschewolke" in Folge des Vulkanausbruches auf Island entstandenen Rückstaus an Flügen - zusätzliche Flüge in den Tagesrandzeiten genehmigt. Dadurch kam es auch vermehrt zu zusätzlichen Flügen in der Nacht.

Berlin-Spandau, den 24. August 2010

Das Bezirksamt

Birkholz                                                                                                                              Röding

Bezirksbürgermeister                                                                                                                Bezirksstadtrat