Drucksache - 1450/XX
Zwischenbericht
Die Musikschule versucht ständig neue Kooperationen insbesondere mit sozialen Einrichtungen aufzubauen, um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu Musikangeboten/-unterricht zu ermöglichen. Dies ist limitiert durch den Honorarhaushalt der Musikschule. Des Weiteren gab es große Rückschläge in diesem Vorhaben durch die Corona-Pandemie. Die Musikschule hat Ende 2020/Anfang 2021 zwei EMP-Lehrkräfte und im Jahr Mit den neuen Ausführungsvorschriften über Honorare für Musikschullehrkräfte in den Berliner Musikschulen vom 1. August 2022 wurden zudem die Honorare für die für die Honorarlehrkräfte der Elementaren Musikpädagogik und für den Musikschulunterricht, der im Rahmen von Kooperationen mit Berliner Schulen, Kindertagesstätten und anderen Dritten stattfindet, deutlich gesteigert. Dies war unbedingt notwendig, um attraktivere Arbeitsbedingungen auf einen sehr schwierigen Fachkräftemarkt zu schaffen. In der Corona-Pandemie ist die Musikschule aktiv auf die Senioreneinrichtun-gen zugegangen und hat kostenlose Konzerte für Seniorinnen und Senioren in den Einrichtungen organisiert. Dies war durch die Mehrmittel des Senatsförder-programms „Draussenstadt" möglich. Mit dem Gerontopsychiatrischen Dienst und der „Haltestelle" der Diakonie laufen gerade Gespräche über Unterrichtsangebote für Demenzkranke. Die Finanzierung ist gerade in Klärung. Mit den Jugendfreizeiteinrichtungen sind wir im Gespräch und Austausch. Ein Programm (überwiegend entgeltfrei) in diesem Bereich ist ohne eine zusätzliche Finanzierung nicht umzusetzen. Die Musikschule Spandau kooperiert aktuell mit acht Kitas mit insgesamt 17 Kursen à 60 Minuten (11 Kurse Kindertanz, 6 Kurse Musikalische Früherziehung). In jedem Kurs sind ca. 10 bis 12 Kinder. Seit dem Schuljahr 2023/24 bietet die Musikschule Spandau auch Unterricht in der Musikalischen Grundausbildung an drei Grundschulen an und erreicht damit insgesamt 12 Klassen mit durchschnittlich 24 Kindern. Interessierte Kinder können im Anschluss weitere Angebote wie Streicher- oder Bläserklassen in den kooperierenden Grundschulen besuchen. Ein weiterer moderater Ausbau ist geplant. Größte Hürde ist dabei der Fachkräftemangel in den Bereichen Elementare Musikerziehung und Musikalische Grundausbildung. Die bisherigen Aktivitäten sind unabdingbar für die musikalische Bildungsteil-habe der Kinder im Ganztag. Gerade in Bezug auf vertiefende und weiterführende Angebote im Ganztag wird eine verlässliche und dauerhafte ordnungs-und finanzpolitische Verankerung benötigt sowie angemessene sächliche Ausstattungen in allen kooperierenden Schulen. Bezogen auf die Begründung des Antrags XX-1450, dass Lichtenberg verstärkt Angebote in diesen Bereich anbietet, ist festzustellen, dass die BVV Lichtenberg dafür 400.000 Euro für entgeltfreie Angebote in diesem Bereich zusätzlich in Haushalt vorgesehen hat. Festzuhalten ist, dass die Musikschule gerne in diesem Bereich ihre Angebote ausbauen möchte, dies aber meistens an die Finanzierung scheitert.
Berlin-Spandau, den 18. März 2024
Frank Bewig Bezirksbürgermeister
Dr. Carola Brückner Bezirksstadträtin
nachrichtlich: Beschluss der 035/XX (BVV) vom 22.01.2020
Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, wie Angebote der Musikschule auch an sozialen Einrichtungen im Bezirk kostenfrei angeboten werden können. Dies betrifft, u.a.: - Musikalische Früherziehung an Kitas und in Familienzentren - Musikalische Grundbildung in den Grundschulen - übrige Musikangebote in Senioren- und Jugendfreizeiteinrichtungen
angenommen Einstimmig
|
||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Stadtbezirk | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer/-in | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |
Bezirksamt Spandau
- Tel.: (030) 90279-0