Auszug - Fragen an die BVG (Behandlung - vereinbarungsgemäß - vorbehaltlich, Freigabe durch den Vorstand des Ausschusses)  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen und Verkehr
TOP: Ö 4.1
Gremium: Bauen und Verkehr Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 15.12.2015 Status: öffentlich
Zeit: 16:10 - 17:46 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

 

Herr Freitag beantwortet die schriftlich angemeldeten Fragen der Fraktion der GAL erklärt den Mitgliedern des Ausschusses:

 

Ungeachtet der Frage, wozu die von der GAL nachgefragten Daten eingesetzt werden sollen, stellen sich zweierlei erhebliche Schwierigkeit.

 

1. Das Datenmaterial ist nicht immer per se vergleichbar, da zwischen den zu vergleichenden Zählungen durchaus auch längere Zeiträume liegen können. In einer schnelllebigen Stadt wie Berlin bewegt sich in dieser Zeit viel, so dass auch die Daten der BVG teilweise hochgerechnet oder interpoliert werden müssen.

 

2. Die Datensätze sind nie nach Bezirken angelegt, sondern werden nach Linien erhoben. Dies macht eine belastbare Beantwortung der Fragen fast unmöglich bzw. sind mit einem sehr hohen Aufwand verbunden, da Querverkehre oder Umsteigerelationen besonders in Beziehung zu Bezirksgrenzen überschreitende Verkehre herausgerechnet werden müssten, was ein sehr aufwändiges und zeit- und kostenintensives Verfahren ist. Gleichwohl wären diese Zahlen dann doch mehr oder weniger Spekulation statt Realität, weil man zur konkreten Ergebung und somit zur Beantwortung der Fragen die Bewegungsprofile der Fahrgäste kennen müsste. Dieses Anliegen erledigt sich mit dem Verweis auf den Datenschutz von selbst.

 

Es bleibt festzustellen, dass in den letzten 5 Jahren die Fahrgastzahlen und Fahrgastbewegungen deutlich angestiegen sind. Besonders die "grenzüberschreitenden" Verkehre in andere Bezirke und das Umland haben zugenommen.

 

Die Veränderungen sind nicht kontinuierlich auf den einzelnen Linien und werden oft von kleinsten Dingen beeinflusst werden wie z. B. durch zusätzliche Ampel, Querungshilfen oder neue Tempo-30-Zonen. Daher werden vorzugsweise Zählungen an den Knotenpunkten gemacht, in einzelnen Fahrzeugen und es gibt die 100%-Meldungen, die elektronisch von den Fahrzeugen abgesetzt werden sowie die Meldungen des Fahrerpersonals. Aus dem Mix wird entsprechend die zukünftige Entwicklung hochgerechnet oder eben interpoliert.

 

Im Ergebnis gibt es dann fast eine permanente Anpassung der Linien und ihrer Dichte, was auch an den ca. 4-5jährlichen Fahrplananpassungen zu erkennen ist. Auch am 13.12.2015 gab es wieder eine sehr umfangreiche Anpassung der Linien, der Verdichtung der Taktzeiten.

 

ÖPNV in der "wachsenden Stadt" ist ein permanenter Prozess, dem die BVG versucht, unter den gegebenen Rahmenbedingungen entsprechend gerecht zu werden.

 

Die Frage des Bezv. Palitza, wie die Baustelle Seegefelder Weg den BVG-Verkehr, Abfahrtszeiten und Pünktlichkeit der Linien M 32 und 237, beeinflusst, beantwortet Herr Freitag wie folgt: Nach Auskunft der Fachabteilung laufen die Umleitungsverkehre jetzt gut. Einige geringere Störungen gibt es noch immer in der Hauptverkehrszeit, die anfänglichen Probleme sind jedoch behoben.


 
 

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