Auszug - Beschulung von Kindern und Jugendlichen im Asylbewerberverfahren  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur
TOP: Ö 10
Gremium: Bildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 10.11.2015 Status: öffentlich
Zeit: 16:05 - 18:30 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

 

In Beantwortung der Fragen der Bezv. Harju und Müller nach dem aktuellen Sachstand teilt Herr Obst mit, dass es derzeit 47 Willkommensklassen (28 an Grundschulen, 19 an Oberschulen) mit ca. 500 Kindern gibt. Mit der Lehrkräfteakquise bestehen keine Probleme, da mehr als 700 Lehrkräfte in einer Liste erfasst sind, die in Willkommensklassen eingesetzt werden können. Diesbezügliche Sonderanträge werden umgehend von der Senatsverwaltung genehmigt.

Größere Probleme stellen die Raumkapazitäten dar. Am 11.11.2015 findet eine Sitzung mit den Schulleiterinnen/Schulleitern der Grundschulen statt. Auch sollen Räume von Privatschulen akquiriert werden. Die Lehrkräfte werden von der Senatsverwaltung gestellt. Die Kinder werden einer staatlichen Schule zugeordnet, jedoch in den Räumen von Privatschulen unterrichtet.

Teilweise werden Kinder mit Bussen zu ihren Schulen gefahren, wenn es nicht möglich ist, sie in einer Schule in unmittelbarer Nähe der Unterkunft unterzubringen.

 

Im Bezirk Spandau wurde eine Koordinierungsstelle - eine halbe Stelle - eingerichtet, welche u. a. die Zeugnisse prüft und sich darum kümmert, wie ein Kind alphabetisiert ist. Diese halbe Stelle soll auf eine ganze aufgestockt werden. Bisher nimmt eine Lehrerin einer Oberschule diese Aufgabe wahr, die dafür abgeordnet wurde. Zur Aufstockung wird eine halbe Stelle aus einer Grundschule herausgelöst, sodass beide Schularten vertreten sind.

Darüber hinaus wird eine Sekretärinnen-Stelle eingerichtet.

Ziel ist es, die Lehrerinnen/Lehrer, die in der Koordinierungsstelle arbeiten, und die Sekretärin an einem Standort unterzubringen.

Die inhaltliche Arbeit wird durch das SIBUZ (Schulpsychologisches und inklusionspädagogisches Beratungs- und Unterstützungszentrum) unterstützt.

Am 01.12.2015 findet eine Dienstbesprechung statt, an der alle Schulleiterinnen und Schulleiter sowie die Lehrkräfte, die in Willkommensklassen arbeiten, teilnehmen werden.

 

Es konnte eine Schulpsychologin (½ Stelle) eingestellt werden, die traumatisierte Kinder betreut.

 

Insgesamt kann festgestellt werden, dass von allen Schulen große Bereitschaft besteht, Willkommensklassen aufzunehmen.

 

In der umfangreichen Diskussion, an der sich BzStR Hanke, Herr Nack, Herr Obst, die Bezv. Samhat, Müller, Harju und Canto beteiligen, werden die Nachfragen vom Bezirksamt beantwortet.


 
 

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