Auszug - Wladimir Gall und Major Wassili Grischin ehren! (Vorlage - zur Kenntnisnahme - vom 04.05.2015) - überwiesen in der 43. BVV am 20.05.2015 als 2. Zwischenbericht auf Antrag der Fraktion der SPD  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur
TOP: Ö 6
Gremium: Bildung und Kultur Beschlussart: mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 14.07.2015 Status: öffentlich
Zeit: 16:00 - 18:34 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
1290/XIX Wladimir Gall und Major Wassili Grischin ehren!
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD/GALBzStR Hanke
Verfasser:BzStR Hanke 
Drucksache-Art:Gemeinsamer AntragVorlage - zur Kenntnisnahme -
   Beteiligt:BzBm Kleebank
 
Wortprotokoll

 

Bezv. Haß stellt fest, der Text auf der angebrachten Tafel entspricht nicht dem BVV-Beschluss. Es war gewollt, Major Wassili Grischin nicht zu erwähnen, da über dessen Leben nach 1945 keine Informationen vorlagen.

Da der Antrag sehr allgemein gehalten war, kam es auch zur Kritik seitens des Bezirksamtes. Aufgrund dessen wurde ein weiterer Antrag gestellt, zu dem noch kein Bericht vorliegt.

Bezv. Haß bittet die Thematik nochmals in einer der nächsten Sitzungen aufzurufen, wenn der Bericht des Bezirksamtes zu diesem weiteren Antrag vorliegt.

 

Die Kunstamtsleiterin, Frau Theissen, führt aus, dass sie von den Vorwürfen der Fraktion der SPD lediglich aus der Presse erfahren hat.

Sie selbst hat Wladimir Gall persönlich kennengelernt und es gab eine enge Zusammenarbeit mit ihm. Gemeinsam wurde an der Dauerausstellung zur Geschichte von Burg und Zitadelle gearbeitet.

Sie hat Herrn Gall als einen Menschen kennengelernt, der sehr daran interessiert war, Erkenntnisse zu vermitteln. Aus seinen Erfahrungen sollen insbesondere jüngere Menschen etwas lernen. Dies soll mit der Ausstellung erreicht werden.

Frau Theissen betont das sehr große Interesse an der gesamten Thematik.

Die Stelle, an der die Tafel angebracht wurde, ist bewusst gewählt worden, da dort die Möglichkeit der Durchführung einer Gedenkveranstaltung gegeben ist.
Der Ort, der vom Antragsteller angeregt wurde, entspricht nicht den erforderlichen Sicherheitsbedürfnissen (z. B. Barrierefreiheit).

In Bezug auf den Inhalt äußert Frau Theissen, dass sie die Reduzierung auf die Ehrung von Wladimir Gall historisch für fragwürdig hält.

Des Weiteren teils sie mit, Herr Dr. Nellessen von der unteren Denkmalschutzbehörde wies darauf hin, dass das historische Erscheinungsbild unbedingt zu erhalten ist.

 

In der weiteren kontroversen Diskussion, an der sich BzStR Hanke, Frau Theissen, die Bezv. Haß, Höhne, Billerbeck, Müller und Tesch sowie die Bgd. Neumann beteiligen, kommt insbesondere seitens der Vertreter der SPD-Fraktion zum Ausdruck, dass das Material der Gedenktafel nicht akzeptabel und für die Zitadelle nicht angemessen ist.

 

BzStR Hanke erläutert, jegliches Anbringen an einem historischen Gebäude muss so unterschiedlich sein, dass zu erkennen ist, dass es dort nicht schon immer gehangen hat. So wird jede Veränderung (z. B. Ersatz eines Steines) dokumentiert, damit nachvollziehbar ist, wann sie durchgeführt wurde.

 

Die Mitglieder des Ausschusses kommen überein, den erneuten Antrag zu diesem Thema in die Tagesordnung der September-Sitzung aufzunehmen und dazu Herrn Dr. Nellessen von der unteren Denkmalschutzbehörde einzuladen.


 
 

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