Auszug - Jugendberufsagentur  

Die Vorsitzende erklärt den Wunsch des Stadtraten, erneut über die Jugendberufsagentur zu sprechen, insbesondere um darüber zu sprechen, was diesbezüglich mit den freien Trägern in Spandau passiert und wie diese sich dabei einbringen. Eine gemeinsame Sitzung mit dem Ausschuss für Bildung und Kultur konnte nicht organisiert werden, da die Einladung für den Ausschuss für Bildung und Kultur schon versendet war.

BzStR Hanke erläutert die bereits geführten Gespräche mit Trägern. Es wird bereits sondiert, jedoch gibt er bei dem Projekt einerseits eine Vorsorge, die die Jugendlichen für eine Ausbildung befähigen und durch die Jugendberufsagentur vermittelt werden soll und andererseits gibt es einige, die es nicht schaffen, in die Vermittlung zu kommen, weil sie Hemmnisse, welcher Art auch immer, haben. Hier gelangt die Zuständigkeit in das Jugendamt, die voraussichtlich in der Jugendberufsagentur mit 2 Stellen vertreten sein werden. Da die Arbeit nicht allein bewerkstelligt werden kann, bedient man sich der Unterstützung freier Träger, die das Angebot schon machen.

Durch die Lenkungsgruppe wurde 6 Räume in der Einrichtung Jugendberufsagentur beantragt. Diese wurden bewilligt. Im Ausschuss sollte dringend darüber gesprochen werden und als Gesamtpaket am besten gemeinsam mit dem Ausschuss für Bildung und Kultur, welche Vorstellungen man bezüglich der Jugendberufsagentur hat und sich an dem Prozess beteiligen.

Herr Sablotny erläutert die Planungen und Absichten des Jugendamtes und den aktuellen Sachstand. Hier soll der Ausschuss fest eingebunden werden, bevor die Dinge festgelegt werden, denn auch der Bereich Schule wird fester Bestandteil der Jugendberufsagentur sein. Für den Bereich Jugend ist klar, dass die Jugendberufsagentur nicht gänzlich unabhängig vom Jugendberatungshaus sowie "Jugend stärken im Quartier" sein kann und will. Diese drei Institutionen, die es im Bezirk gibt, sollen so ineinandergreifen oder ineinander übergehen, dass ein "Gesamtkunstwerk der beruflichen Orientierung von jungen Menschen" im Bereich Vorsorge und für diejenigen, die es brauchen, auch im Bereich Nachsorge zur Verfügung steht. Die Jugendberufsagentur wird auch gewisse Veränderungen im Bereich des Jugendberatungshauses erforderlich machen, die noch nicht definiert sind und sie muss in gewisser Weise mit Jugend stärken im Quartier verzahnt sein, da es hier sonst Projekte gibt, die nebeneinander laufen.

Innerhalb der Verwaltung des Jugendamtes ist man derzeit damit beschäftigt, zwischen den unterschiedlichen Bereichen die die Vorstellungen des Jugendamtes stärker zu systematisieren. Mit dem Träger des Jugendberatungshauses wurde ein Gespräch hierzu geführt, wie man dazu kommen kann, dass es eine Abstimmung zwischen Trägern der Freien Jugendhilfe und der Verwaltung des Jugendamtes gibt, um eine gemeinsame Aufstellung zu finden. Es wird mit einem Einstieg in die Diskussion bis Ende Juni gerechnet, weil das Jugendamt selbst Vorlauf braucht, um mit eigenen Vorstellungen von Veränderungen in die Gespräche gehen zu können.

In einer Diskussion, an der sich BzStR Hanke, Herr Sablotny, Herr Schütz, die Bezv. Mross, Höhne und Frau Leymann teilhaben, wird die Beteiligung der freien Träger am Prozess als positiv und notwendig bewertet. Die Raumfrage wurde geklärt. Die Umbaumaßnahmen werden ca. 6 Monate in Anspruch nehmen. In der Projektgruppe soll ein Prozesshandbuch und eine regionale Kooperationsvereinbarung erarbeitet werden. Für das Handbuch wird die Bereitstellung eines landesweit einheitlichen Mindeststandards abhängig gemacht. Dies wird auf der Senatsebene erarbeitet und für Ende Mai/Anfang Juni in Aussicht gestellt. Die beiden neuen Beschäftigungspositionen für die Jugendberufsagentur werden voraussichtlich im Juni ausgeschrieben.

Die Vorsitzende wird sich mit dem Ausschuss für Bildung und Kultur in Verbindung setzen, um die Diskussion über die Jugendberufsagentur in der Sitzung des JHA am 07.07.2015 gemeinsam zu führen.