Auszug - Mitteilungen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft - Außenstelle Spandau  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur
TOP: Ö 4
Gremium: Bildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 12.05.2015 Status: öffentlich
Zeit: 16:05 - 18:05 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

 

Frau Lehmann berichtet:

 

Spandau war am 09.05. beim Berlin-Tag der Senatsverwaltung im Ludwig-Erhard-Haus gut vertreten. Das Image Spandau's konnte "aufpoliert" werden. Die Werbetour richtete sich an Junglehrer aus anderen Bundesländern, um sie für eine Anstellung zu interessieren.

 

Am 01., 02. und 03.06.2015 finden im Rathaus Charlottenburg regionale Castings zur Lehrerstellenbesetzung für das neue Schuljahr statt. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsveranstaltung der Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinickendorf und Spandau. In Spandau sind 100 Stellen zu besetzen.

 

Am 16.06. findet ein Casting für Quereinsteiger statt.

 

Frau Lehmann drückt ihr Erstaunen aus zu einem Bericht in der B.Z., in dem mit Herrn Schatz über die Schulsituation in Spandau gesprochen wurde.

Die im Artikel angegebenen Zahlen, u.a. zum Stundenausfall, lassen Spandau sehr schlecht dastehen - der tatsächliche Ausfall liegt nur bei 2,5 %. Auch die Zahl der langzeiterkrankten Lehrkräfte beträgt nur 44 und nicht 60.

 

Frau Lehmann bemängelt den willkürlichen Umgang mit den Zahlen und hätte es begrüßt, wenn Herr Schatz vor Veröffentlichung mit ihr Rücksprache gehalten hätte. Es ist nicht gelungen, die Zahlen, die aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Brauner und Melzer stammen, in einen richtigen Bezug zueinander zu setzen. Insgesamt ist Spandau "in gutem Fluss": U.a. werden Stundenausfälle in jeder Schule durch ein spezielles "Unterrichts-Ausfall-Programm" aufgefangen.

Sie appelliert an alle, Rücksprache mit der Außenstelle zu halten, bevor Zahlen zur Spandauer Schulsituation an die Öffentlichkeit gegeben werden.

 

Bezv. Schatz bedankt sich für die direkte Ansprache und erwidert, dass Frau Lehmann ihn in einer Sitzung des BEA öffentlich kritisiert habe. So hätte er gleichermaßen eine vorherige Rückkoppelung erwartet. Die Senatsverwaltung müsste sich neutral verhalten und keine politischen Bewertungen vornehmen. Die im Artikel genannten Zahlen zur Schulsituation in Spandau stammen nicht von ihm, sondern sind von der B.Z. selbst recherchiert worden.

 

Frau Lehmann entgegnet, dass sie keine politische Bewertung vorgenommen habe, da Herr Schatz im Artikel der B.Z. mit den Zahlen zitiert worden sei.

 

Bezv. Haß weist den Vorwurf der politischen Bewertung zurück. Der Bericht über den hohen Stundenausfall in Spandau ist Angstmacherei; mit ihm wurde Spandau kein guter Dienst erwiesen. Er empfiehlt für die Zukunft den kurzen Dienstweg.

 

Bezv. Höhne: Im politischen Raum wird nicht immer sachlich argumentiert. Es sollte Nachhilfe geben, wie Statistiken zu bewerten sind.

 

Bezv. Schatz stellt richtig, dass er keine Zahlen an die B.Z. gegeben habe, weder im Telefonat noch als Mail. Er stellt die Frage, wie groß der Mangel an Lehrkräften tatsächlich sei.

 

Frau Lehmann verweist auf die Prognose für das nächste Schuljahr und die intensiven Castings, mit denen 100 Lehrkräfte gewonnen werden sollen.

 

Fragen der Bezv. Schunke, Müller, Haß und Höhne zu den Themen Willkommensklassen und Schulausstattung werden von Frau Lehmann beantwortet.


 
 

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