Auszug - Vorstellung von "StaakMen" durch das Mentoring Projekt Hürdenspringer - Gem. Beschluss in der 36. Sitzung am 13.01.2015 wurde die Projektleiterin, Frau Stefanie Corogil, eingeladen.  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur
TOP: Ö 5
Gremium: Bildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 10.02.2015 Status: öffentlich
Zeit: 16:00 - 18:25 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

 

Frau Schmidt stellt sich kurz vor. Sie ist Projektkoordinatorin des neuen Mentoring-Projektes in Spandau und kommt vom Unionhilfswerk.

 

Sie gibt Erläuterungen zum Projekt SaakMen. Seit August 2014 wird es im Quartier Heerstraße Nord aufgebaut.

 

StaakMen ist ein 1:1-Jugend-Mentoring, das Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren aus dem Quartier Heerstraße in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt.

Das Projekt ist durch Schulungsseminare für die angehenden Mentorinnen und Mentoren sowie für die angehenden jugendlichen Mentees gerahmt.

Die Treffen der "Tandems" aus Mentor/-in und Mentee finden über ein Jahr hinweg 2 bis 4 Mal im Monat statt und werden individuell vereinbart.

Das Programm ist für alle Teilnehmenden freiwillig und erfolgt mit dem Einverständnis der Familien der Jugendlichen.

 

Beim Mentoring begleiten Menschen mit Lebens- und Berufserfahrung als feste Ansprechpartner Jugendliche. Deren Lebensweg unterstützen sie im Austausch zu zweit durch ihre Erfahrungen, ihr Wissen und mit ihrer Zeit.

Sie gehen auf die Bedürfnisse der jungen Menschen ein, indem sie z. B. auf schulische und außerschulische Fragen Antwort geben.

Während ihrer wertschätzenden Begleitung decken die Mentorinnen und Mentoren gemeinsam mit den Jugendlichen deren Interessen und Fähigkeiten auf, welche die jungen Menschen dann als persönliche Stärken für sich und ihre Zukunft, z. B. bei der Berufsorientierung, einsetzen können.

Die erwachsenen Begleiterinnen und Begleiter unterstützen die Jugendlichen darin, ihr Selbstwertgefühl und ihr Selbstbewusstsein zu stärken, so dass sie Vertrauen in ihre eigenen Perspektiven entwickeln.

 

Es besteht ein Kooperationsvertrag mit der Carlo-Schmid-Oberschule. Schülerinnen und Schüler dieser Schule konnten als Erste für die Teilnahme an dem Projekt gewonnen werden.

Die Mentorinnen und Mentoren wurden über verschiedene Wege der Öffentlichkeitsarbeit angeworben.

Im Dezember 2014 haben die ersten so genannten Tandems ihre Arbeit aufgenommen.

 

Für die Zukunft ist geplant, weitere Schulen in das Projekt zu integrieren. Mit der Schule am Staakener Kleeblatt wurde bereits Kontakt aufgenommen.

 

In Beantwortung der Nachfragen der Bezv. Höhne, Domer, Samhat, Müller und Heck sowie der Seniorenvertreterin Frau Kipka-Lehmann teilt Frau Schmidt mit, dass es derzeit acht so genannte Tandems gibt. Es wird mit einer professionellen Trainerin zusammengearbeitet, die die künftigen Mentoren auf ihre Arbeit vorbereitet. Die Herkunft der Mentoren ist unterschiedlich, einige kommen auch aus dem Kiez. Sie treffen sich einmal in der Woche mit der/dem Jugendlichen für ca. 1 ½ bis 2 Stunden. An die Mentoren werden keine konkreten Anforderungen gestellt. Sie sollten Lebens- und/oder Berufserfahrung sowie sehr viel Empathie für junge Menschen mitbringen. Ein Führungszeugnis wird nicht benötigt.

Grundsätzlich werden die Eltern der Jugendlichen in das Projekt eingebunden. Sie müssen auch ihr Einverständnis für die Teilnahme ihres Kindes erklären.

Die Finanzierung des Projektes ist bis Ende 2016 gesichert. Die Fördergelder kommen aus dem Programm "Zukunftsinitiative Stadtteil II - Teilprogramm Soziale Stadt" und des Weiteren aus Eigenmitteln des Unionhilfswerks sowie zu einem gewissen Anteil vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin. Das Vorläuferprojekt "Hürdenspringer" ist im letzten Jahr ausgelaufen. Dieses Projekt orientierte sich in erster Linie auf die Berufsorientierung/Berufsfindung.

 

Der Vorsitzende - Bezv. Heck - bedankt sich im Namen des Ausschusses bei Frau Schmidt für die informativen und sehr interessanten Erläuterungen zu dem Mentoring Projekt.


Abstimmungsergebnis:

 


 
 

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