Auszug - Mitteilungen des Bezirksamtes
Herr Scherer teilt u. a. mit:
a) Das Jugendamt als Jugendförderung erhält zwei Spenden, und zwar von der Stiftung Berliner helfen e. V. Es ist ein Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, Projekte in sozialen Brennpunkten zu fördern. Der Verein wird über die Morgenpost gefördert und verwaltet eine Erbschaft. Nach langen Diskussionen und Besichtigungen in den Spandauer Häusern hat die Stiftung entschieden, zwei Projekte zu fördern, und zwar mit jeweils 25.000 Euro.
b) Durch haushaltsinterne Umschichtungen im Jugendamt ist es gelungen, Wochenendöffnungen zu installieren, und zwar flächendeckend in Spandau. Hierzu wird eine Übersicht an die Mitglieder des Ausschusses verteilt. Die Wochenendöffnung wird in Zusammenarbeit mit Trägern angeboten, mit denen das Jugendamt Spandau schon lange zusammenarbeitet, z. B. Outreach im Klubhaus Westerwaldstraße, Staakkato e. V. im Geschwister-Scholl-Haus und Familienhaus Cosmarweg.
c) Das Klubhaus musste geschlossen werden. Der letzte starke Regen hat einen massiven Wasserschaden hinterlassen. Es gab Pfützen in der Halle, Wasser in der Elektrik, Wasser in den Lampenschirmen und Deckenplatten sind heruntergefallen. Das Risiko, dort noch Jugendliche reinzulassen, konnte nicht eingegangen werden. Die Werkstätten im Tiefparterre wurde auf gelassen, aber der Parterrebereich musste geschlossen werden. Für ein Haus, das neu gebaut wurde, muss es eine Gewährleistung geben. Es ist jetzt schon das zweite Mal sehr viel Wasser durch das Dach gekommen.
d) In den Herbstferien werden zwei Reisen für 11-14jährige angeboten. Reisen gibt es wegen der fehlenden Mittel nur noch ganz selten, aber das Bezirksamt hat es geschafft, eine Reise nach Weißenstadt mit 36 Plätzen anzubieten und eine Reise nach St. Peter Ording mit Unterstützung der Sportjugend für 2 Wochen mit etwa 24 Plätzen. Weiterhin wird ein Herbstferienprogramm am Aalemannufer angeboten.
e) Seit dem 6. August 2012 läuft das Ausschreibungsverfahren der Senatsverwaltung für die Familienzentren in Zusammenarbeit mit dem SPI, das diesen Prozess koordinieren soll. Die Ausschreibungsunterlagen können unter www.berliner-familienzentren.de eingesehen werden. Die Ausschreibung läuft bis Ende des Monats und es wurde von der Senatsebene mitgeteilt, dass die Bezirke bis spätestens 17. September eine Liste mit allen Bewerbungen, die für den Bezirk eingegangen sind, erhalten sowie ein Ranking, das vom SPI in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung erstellt ist. Dann kann das Bezirksamt erst ein Votum dazu abgeben. In dieses Votum wird einfließen, was Spandau im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens an Ergebnissen erzielt hat. Der Bezirk hat hier wenig Mitspracherecht. Ursprünglich solle ein Familienzentrum in diesem und eins im nächsten Jahr ans Netz gehen. Jetzt werden jedoch beide Familienzentren am 1. Oktober ans Netz gehen.
Die Fragen der Bezv. Schneider, Mross, Höhne und Bgd. Kroggel zu den Senatsentscheidungen, ohne dass der Bezirk Einfluss nehmen kann, den Reiseangeboten sowie bezüglich der Schließung des neu sanierten Klubhauses werden von BzStR Hanke beantwortet.
Herr Schütz teilt u. a. mit:
f) Über die Steuerung HzE 2012 wurde im Laufe des Jahres sehr ausführlich berichtet. Die Zielstellungen und Schwerpunkte wurde erörtert und in der letzten Sitzung wurde der Steuerungsbericht 2011 zur Verfügung gestellt, der die Grundlage für die Steuerung in 2012 beinhaltet. Mit Stand 24.08.2012 der vorläufigen Haushaltswirtschaft ist zu sagen, dass das Jugendamt optimistisch ist, die Zuweisungssumme einzuhalten. Im Rahmen der Hilfen zur Erziehung liegt der Ansatz bei 34,2 Mio. Euro und aktuell liegt der Bezirk bei 34,3 Mio. Euro. Hierbei handelt es sich um eine Situationsbeschreibung. Das kann in der nächsten Woche auch wieder darunter liegen, jedoch andersrum auch darüber gehen, wenn etwas Außergewöhnliches passiert. Im Vergleich zu den letzten Jahren ist der derzeitige Stand sehr erfreulich.
Auf die Frage der Bezv. Höhne nach der tatsächlichen Zahl der Zuzüge von Familien nach Spandau, bei denen Hilfen zur Erziehung bestehen, führt Herr Tölke aus, dass derzeit keine Zahl benannt werden kann. Die Situation der Verlagerung innerhalb von Berlin, also der Zuzug nach Spandau, macht dem Bezirksamt jedoch deutliche Sorgen. Es ist bekannt, dass es in der Heerstraße Nord Wohnungen zu niedrigen Mietpreisen gibt und Familien, die dort hinziehen, zu einem hohen Grad Familien sind, die von Transferleistungen leben, insbesondere auch Klienten aus dem Jugendamtsbereich sind. Hier sind die Steuerungsmöglichkeiten innerhalb des Jugendamtes deutlich eingeschränkt.
g) Herr Tölke gibt den Mitgliedern eine Darstellung aus Sicht des Jugendamtes über den durch die Presse gegangenen tragischen Fall in Gatow. |
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