4 Ausstellungen im ZAK - Zentrum für Aktuelle Kunst

Flesh & Bone
Flesh & Bone
Foto: Birgit Dieker, Matrone & Jürgen Baumann, Knochenarbeit © VG Bildkunst | Grafik: Bernhard Rose
Ausstellungen bis 05.05.2024

Veranstaltungen

Do. 18.4. um 18 Uhr __________________________________________________________________
"crossing floors" Rundgang durch "Flesh & Bone" und "Boosted Mimicry"
(Körper)-Oberflächen, signifikante Details und Binnenstrukturen bieten hinreichend Anlass zu
künstlerischer Untersuchung. Was ist Fake und was die Wahrheit? In den Ausstellungen Boosted
Mimicry und Flesh & Bone werden Strategien zeitgenössischer Medialisierung und Körperlichkeit
hinterfragt und abstrahiert, jedoch aus den unterschiedlichsten Perspektiven.

Kommen Sie mit den anwesenden Künstler*innen ins Gespräch, während eines Rundgangs durch
beide Ausstellungen, der vom Kuratorenteam des ZAK moderiert wird.


Do. 25.04. um 18 Uhr__________________________________________________________________
Rundgang durch "Flesh & Bone"
Sie sind herzlich zu einem moderierten Rundgang mit den Künstlern Birgit Dieker und Jürgen Baumann
eingeladen.


Sa. 04.05. - Finissage ________________________________________________________________
15:00 Uhr Aussellungsrundgang mit den Kuratoren
16:30 Uhr Konzert "Hannelore":
Catherine Lorent: Schlagzeug und Stimme Tom Früchtl: Gitarre mit Effektgeräten und Loopmaschine.
Hannelores Improvisationen nähren sich aus verschiedenen musikalischen Genres und haben immer
den Touch von "Metal", eine Art Fundament, das während der Performance immer wieder verwendet wird.


Alle Veranstaltungen des ZAK Eintritt frei,
- auch am MuseumsSonntag, 05.05. in allen Ausstellungen/Museen der Zitadelle Spandau.


AntE-Landscapes
- Abie Franklin
Der Begriff „Anti-Landschaften“ beschreibt verödete, für Menschen lebensfeindliche Gebiete
– auch als Resultat ökonomischer Ausbeutung. Wertzuschreibungen werden über Ressourcen
hinaus auf Menschen und Lebensformen angewandt: als weniger wertvoll, weniger menschlich.
Diese Verschränkungen von Mikro- und Makroebene greift die Ausstellung AntE-Landscapes
von Abie Franklin (* 1995 in Jerusalem) anhand zweier aktueller Werkgruppen auf:
„A piece of the pie“ zoomt auf fragmentierte Landschaften. Die Arbeiten bilden ein geschlossenes
System und bestehen aus Materialien, welche der Mensch aus ihnen herausholt, wie Kohle, Teer
und seltene Erden.
„Frontiers“ zeigt uns eine offene Reihe aus Linien und Netzen, die den Raum strukturieren. Als
modulare Elemente sind sie jedoch nicht fi xiert, sondern laden die Besucher*innen ein, Konstel-
lationen sowohl in den Werken als auch im Raum selbst neu zu konfi gurieren. Leerstellen werden
freigelegt und Knotenpunkte geschaffen.
Franklins Ausstellungstitel lehnt sich an das Lateinische „ante: vor“ an und zielt auf zeiträumliche
Bedingungen, wann und wo Leben beginnen kann. Die De-/ Rekonstruktion räumlicher Beziehungen
entsteht hier durch die Fokussierung auf Grenzen. So lassen sich diese Neuordnungen des Raumes
ebenso auf die geopolitische Bedeutungsebene extraktivistischer Kämpfe um Mineralien beziehen.
Ausgehend von einer strukturalistischen Untersuchung der Machtdynamik stellt AntE-Landscapes
Fragen nach Möglichkeiten und Grenzen von Handlungsfähigkeit.



Flesh & Bone
- Jürgen Baumann & Birgit Dieker
Der menschliche Körper als Objekt medialer Inszenierung, politischer Vereinnahmung und Projektions-
ort kollektiver Zuschreibungen, aber auch als Sujet menschlicher Ästhetisierung steht im Zentrum der
Arbeiten der Berliner Künstler*innen Jürgen Baumann und Birgit Dieker. In einem gemeinsam erarbeiteten
Ausstellungskonzept stellen sie skulpturale und fotografi sche Werkgruppen dialogisch einander gegen-
über und schaffen so einen künstlerischen Raum der komplexen Diskussion körperspezifi scher Aspekte
der Gegenwart.
Birgit Dieker (* 1969) arbeitet bildhauerisch und nutzt verschiedene Stoffe wie z. B. Textil und Leder, aber
auch Alltagsgegenstände, um daraus körperanaloge Objekte zu fertigen, die durch mitunter martialisch
anmutende Eingriffe und Applikationen wiederum dekonstruiert werden. Der vorwiegend weibliche Körper
wird zum Schauplatz von Fragmentierungen, er wird verfremdet und durchlebt zahlreiche Aggregatzu-
stände der Metamorphose. Diese signalisieren sowohl den kollektiven Zugriff als auch den Blick in die
innere Verfasstheit.
Jürgen Baumanns (* 1958) großformatige Fototableaus fokussieren Körperoberfl ächen und nehmen signifi-
kante Details und Binnenstrukturen zum Anlass künstlerischer Untersuchungen. Entgegen der zeitgenös-
sischen Medialisierung scannt er Körper en detail mit der Kamera ab und entwickelt aus diesen Fragmen-
tierungen weitgehend abstrahierte Räume und ästhetische „Landschaften“, die jenseits des Abbildhaften
neue visuelle Wirklichkeiten konstruieren.



Kunst am Bau - 3 Projekte - 24 Künstler*innen
2023 wurden im Bezirk Spandau 3 Kunst-am-Bau-Wettbewerbe ausgelobt.
In einer gemeinsamen Ausstellung werden insgesamt 16 Beiträge von 24 Künstler*innen aus Berlin präsentiert.

Wettbewerbsteilnehmer*innen:
Neubau Jugendfreizeiteinrichtung STEIG
- Il-Jin Atem Choi, Philip Eichhorn, Anna Ehrenstein (Wettbewerbsgewinn)

Sanierung eines Außenstandortes der Volkshochschule und Musikschule
- Andreas Amrhein, Ivana de Vivanco, Marta Vovk (Wettbewerbsgewinn)

Neubau einer Grundschule am Fehrbelliner Tor
- Neda Saeedi / Alex Lebus / Mary-Audrey Ramirez (Wettbewerbsgewinn) / Hannah Sophie Dunkelberg +
Malte Bartsch / Raphaela Vogel + Lennart Wolff / Irene Fernández Arcas + Lorena Juan mit Luciana Massarino
/ Julia Meyer-Brehm + Daniel Hahn + Johannes Mundinger / Aileen Treusch + Catharina Szonn + Felix Anatol
Findeiß / Kira Dell + Laura Seidel mit Lillian Morrissey + Maria Thrän / Elmar Zimmermann

Der Wettbewerb für die Schule wurde im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und
Wohnen durchgeführt und die beiden anderen Wettbewerbe für den Bezirk Spandau.



Boosted Mimicry
- Tom Früchtl, Sabine Groß, Barbara Hindahl
„The picture is an object of desire, the desire for the signifi cation that is known to be absent.“ (Douglas
Crimp, Pictures, New York 1977, S. 183) Malerische, skulpturale und zeichnerische Strategien der
künstlerischen Aneignung stehen im Mittelpunkt der Ausstellung Boosted Mimicry.
Die drei Künstler*innen Tom Früchtl (* 1966), Sabine Groß (* 1961) und Barbara Hindahl (* 1960) widmen
sich als typische Vertreter*innen einer post-postmodernen Generation der kritischen Auseinandersetzung
mit dem Kunstkontext und untersuchen die unterschiedlichen Kategorien unserer Wahrnehmung, wenn wir
Kunst betrachten.
Dabei nehmen Camouflage, Fake und Trompe-l’oeil sowohl in ihrer Malerei und Zeichnung als auch in drei-
dimensionalen Arbeiten eine zentrale Rolle ein. In der (hyper-)realistischen Praxis, wie die drei Künstler*innen
Dinge reflektieren und umsetzen, spielen jene neuralgischen Fragen nach Original und Reproduktion eine
zentrale Rolle.
Nicht nur bewegen sie sich mit ihren Arbeiten jenseits der traditionellen Wahrheitsbehauptung des Originals,
sondern sie fokussieren sich neben Ikonen der Moderne auf alltägliche Gegenstände, die gemeinhin in der
zeitgenössischen Wahrnehmung keine Rolle spielen. Prozesse des Fehlerhaften, des Unfalls und des Schei-
terns werden bildwürdig und in neue künstlerisch-materielle Aggregatzustände transformiert. Die mimetische
Nachahmung gerät nicht selten zu einer (Selbst-)Analyse der eigenen künstlerischen Praxis, der verwendeten
Materialien und der Wertkategorien innerhalb des Betriebssystems Kunst.


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Kategorien: Kunst, Kultur, Ausstellungen

Bezirk: Spandau

Veranstaltungsort

Zitadelle Spandau
ZAK - Zentrum für Aktuelle Kunst
Am Juliusturm 64
13599 Berlin

Veranstalter

Fachbereich Kultur
Am Juliusturm 64
13599 Berlin

Nächste Termine

  • 27.04.2024 um 10:00 - 17:00 Uhr
  • 28.04.2024 um 10:00 - 17:00 Uhr
  • 29.04.2024 um 10:00 - 17:00 Uhr
  • 30.04.2024 um 10:00 - 17:00 Uhr
  • 01.05.2024 um 10:00 - 17:00 Uhr

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