Gesundheitsförderung und Prävention

Die Aufgabe kommunaler Gesundheitsförderung ist es sozial, umwelt- und kulturell bedingte Ungleichheiten im Gesundheitszustand der Bevölkerung abzubauen. Ein Hauptziel der Gesundheitsförderung ist dabei die Stärkung positiven Gesundheitsverhaltens und gesundheitsförderlicher Bewältigungsstrategien. Auch die Schaffung gleicher Zugangsmöglichkeiten zu Angeboten der gesundheitlichen Versorgung gehört dazu. Damit soll die Benachteiligung bestimmter Personengruppen ausgeglichen werden. Dies geschieht durch Verhaltens- und Verhältnisprävention.

Verhaltensprävention strebt an, dass Menschen durch Information, Aufklärung, Beratung und / oder Betreuung darin bestärkt werden, eine Änderung von Lebensstilen und individuellen Verhaltensmustern vorzunehmen.
Verhältnisprävention heißt, auf eine gesundheitsförderliche ressort- und ämterübergreifende Politik und Planung im Bezirk hinzuwirken. Die Gesunderhaltung der Bevölkerung steht dabei im Mittelpunkt.

Neben der Planung und Koordination gesundheitsfördernder Angebote gehört zu diesem Aufgabengebiet die konzeptionelle und organisatorische Gestaltung und Durchführung von Fachveranstaltungen und Gesundheitskonferenzen Veranstaltungen, die fachliche Begleitung und Mitgestaltung von Projekten, die Bereitstellung von Informationsmaterialien zu gesundheitlichen Themen.

Integrierte Spandauer Strategie

Schwerpunkte dieses Aufgabengebietes sind die fachliche Begleitung, Mitgestaltung und Koordination, sowohl von bestehenden Strukturen, als auch ergänzende, neue Projekte verschiedener Handlungsfeldern, in konkreten Lebenswelten und Lebensphasen zu initiieren.

Um das von der Landesgesundheitskonferenz Berlin beschlossene Gesundheitsziel „Gesundheitschancen für Kinder und Jugendliche erhöhen – Benachteiligung abbauen“ auch im Bezirk umzusetzen, wird seit 2011 insbesondere das Projekt ‘Netzwerk Präventionsmedizin und Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter begleitet und maßgeblich in der Umsetzung mitgestaltet. Gemeinsam mit dem Bezirk hat das Projekt das Ziel, in Spandau die Aktivitäten des Gesundheitsamtes, des Jugendamtes, der Schulen, der Kitas sowie der freien Träger zu unterstützen und eine gemeinsame Strategie zu „Gesund Aufwachsen in Spandau“ zu entwickeln und umzusetzen, um ein tragfähiges Netzwerk aufzubauen.

Die Grundlage dazu bietet das Modell der „Präventionskette“ und die aktive Beteiligung am kommunalen Partnerprozess „Gesund aufwachsen für alle!“, ein Programm der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Gerade für die Entwicklung von lebensphasenübergreifenden Gesundheitsstrategien, die als Voraussetzung für ein möglichst langes und gesundes Leben für alle Menschen unabhängig von der jeweiligen sozialen Lage dienen sollen, ist eine breitgefächerte Zusammenarbeit mit den verschiedensten Trägern und Akteuren sowohl auf Bezirks- wie auf der Landes- und Bundesebene notwendig. Weitere Informationen zum kommunalen Partnerprozess „Gesund aufwachsen für alle!“ sind auf der Internetplattform des Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit dargestellt.

Spandau bewegt sich

Integrierte Spandauer Strategie für Bewegungsförderung - Rahmenkonzept Teil I, Altersgruppe Kinder & Jugendliche