Auszug - Gespräch mit dem Vorstand/Jugendabteilung (Ggf. Besichtigung der Sportstätten)  

Herr Schur als Vorsitzender stellt den Berliner Ruder-Club Hevella vor und berichtet von der Geschichte des 1905 gegründeten Vereins. Der Name leitet sich von den Hevellern ab, einer slawischen Volksgruppe, die um das Jahr 1000 n. Chr. an den Ufern der Havel siedelte. Schon 1906 eröffnete der Verein ein Bootshaus auf einem gepachteten Grundstück, das bis heute - weiterhin gepachtet - Heimstätte des Vereins ist. Das Gebäude wurde im Krieg zerstört, das jetzige Bootshaus dann in den 50iger Jahren errichtet.

Der Verein hat ca. 100 Mitglieder, davon 10 - 15 Jugendliche. Da die jugendlichen Mitglieder zum Teil aus den Beiträgen der Erwachsenen mitfinanziert werden müssen, sieht Herr Schur von der finanziellen Seite eine Grenze bei 15 - 20 Jugendlichen im Verein.

Die Jugendabteilung hat im Vergleich zu anderen Spandauer Rudervereinen einen hohen Anteil von Mitgliedern mit Migrationshintergrund. Es kommen mehr Mädchen als Jungen zum Rudern, was Herr Schur auf die immer noch traditionell höhere Attraktivität des Fußballs für Jungen zurückführt. Es besteht eine Kooperation mit der Grundschule am Birkenhain.

Seit 2005 hat der Verein eine eigene Abteilung für Ruderer mit Handicap mit derzeit 13 Mitgliedern, die sehr aktiv sind. Neben der Teilnahme am Vereinsleben wie z.B. Wanderfahrten beteiligen sie sich auch erfolgreich bei Regatten im Handicapbereich.

Nachfragen kommen von der Bezv. Billerbeck und dem Bgd. Althoff zu den Beiträgen und ob es Zuschüsse für die Sportler/innen mit Handicap gebe.

Mit Monatsbeiträgen von 36 ? für Erwachsene, 20 ? für Jugendliche und 12 ? für Kinder  ist laut Herrn Schur die Mitgliedschaft im Verein relativ teuer. Grund dafür sind die hohen Kosten, da der Verein die Kosten für das Grundstück komplett selbst bestreiten muss. Beim Kauf (teurer) neuer Boote sei der Verein auf zusätzliche Spenden angewiesen.

Zuschüsse im Behindertensport gebe es nur für die Übungsleiterin.

Zur Frage nach der Integration von Menschen mit Handicap in der Jugend berichtet die Jugendleiterin, Frau Buchmann, dass bisher 2 Jugendliche mit geistiger Behinderung mit trainierten, die inzwischen aber 18 Jahre alt sind.