Drucksache - IX-0336  

 
 
Betreff: Sichtbarkeit der Vielfalt in der Öffentlichkeitsarbeit des Bezirksamtes ausbauen!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenAusschuss für Partizipation und Integration
   
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
31.08.2022 
8. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Gleichstellung und Bürger*innenbeteiligung mitberatender Ausschuss
13.09.2022 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung und Bürger*innenbeteiligung mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Ausschuss für Partizipation und Integration federführender Ausschuss
27.09.2022 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Partizipations- und Integrationsausschusses mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
16.11.2022 
10. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Fraktion Bü90/Grüne, 8. BVV am 31.8.22
Stellungnahme GleiBü
Beschlussempfehlung PartInt 10. BVV am 16.11.2022

Das Bezirksamt wird ersucht, auf allen bezirkseigenen Webseiten sowie in allen zukünftigen und neu aufgelegten Broschüren und anderweitigen Publikationen in den eingesetzten Bildern eine Sensibilität für Diskriminierung und Diversität herzustellen, damit die Vielfalt der Pankower Gesellschaft auch in der Gesamtheit der Öffentlichkeitsarbeit sichtbar wird. Dabei sind die Bilder, die gegenwärtig genutzt werden, zunächst auf ihre Diversitätsmerkmale zu prüfen und ggf. durch Bilder zu ersetzen, die der Vielfalt der Pankower*innen gerechter werden. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls darauf zu achten, dass in der Bildauswahl keine diskriminierenden Stereotype reproduziert werden. Hierfür sind die im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz aufgeführten Dimensionen von Vielfalt zu berücksichtigen: Geschlecht, ethnische Herkunft oder Hautfarbe, Alter, Behinderung, Religion oder Weltanschauung und sexuelle Identität. Um dies zu gewährleisten, wird dem Bezirksamt empfohlen sich an der Checkliste der neuen deutschen Medienmacher*innen e.V. für diskriminierungsarme Bildberichterstattung und den Vorschlägen in der Fotodatenbank Gesellschaftsbilder des Vereins Sozialhelden e.V. zu orientieren. Zusätzlich wird das Bezirksamt ersucht dafür Sorge zu tragen, dass als Grundlage für den Ausbau der Sichtbarkeit der Vielfalt in der Öffentlichkeitsarbeit das Diversity-Landesprogramm des Berliner Senats zu Bild- und Sprachsensibilität in den oben aufgeführten Diskiminierungsdimensionen genutzt und angewendet wird.


Begründung der Beschlussempfehlung Ausschuss für Partizipation und Integration (federführend):

Der Partizipations- und Integrationsausschuss beschließt den Antrag nach zwei Rückfragen zum Antrag in der vom Gleichstellungsausschuss vorgelegten Änderung mit 10 Ja-Stimmen bei 2 Nein-Stimmen und keiner Enthaltung.

Stellungnahme des Ausschussesr Gleichstellung und Bürger*innenbeteiligung (mitberatend) :

Der Ausschuss beschließt den Antrag mit einer Änderung. Dabei stimmen 14 Ausschussmitglieder mit Ja, zwei Mitglieder enthalten sich ihrer Stimme und ein Mitglied stimmt mit Nein. Die einreichende Fraktion schlug bei der Einbringung des Antrages vor den Satz„. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls darauf zu achten, dass in der Bildauswahl keine diskriminierenden Stereotype reproduziert werden.“ Um einen Satz vorzuziehen, da dies den Antrag kumulativer im Aufbau machen würde. Anschließend wurde diskutiert, ob man in das im Antrag geforderte Wirken des Bezirksamtes um etwaige Beiräte (wie z.B. den Beirat für die Belange r Menschen mit Behinderung etc.) konsultativ hinzuziehen sollte. Nach eingehender Diskussion entschied sich der Ausschuss dagegen, da dieses Vorgehen nicht umzusetzen sei.

Begründung Ursprungsantrag Fraktin ndnis90/ Die Grünen:

Das Ziel von Öffentlichkeitsarbeit besteht darin, möglichst viele Menschen zu erreichen. Dies kann nur dann gelingt, wenn sich Menschen durch Bild und Text adressiert fühlen. Im Bezirk Berlin-Pankow sind die Lebensrealitäten und Lebenslagen der Menschen vielfältig. Um die Menschen, die in Pankow ihren Lebensmittelpunkt haben zu erreichen, sollten Verwaltungen daher im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit die Vielfalt dieser Menschen berücksichtigen und um die Wirkung von Bildern auf unterschiedliche Bevölkerungsgruppen wissen. Ein Auftrag, den das Berliner Diversity-Landesprogramm der Senatsverwaltung den Bezirken mitgibt.

 
 

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