Drucksache - IX-0289  

 
 
Betreff: Realisierung eines Oberschulstandortes und von Wohnungsbau an der Lilli-Henoch-Straße 10/12, zwischen Prenzlauer Allee und Greifswalder Straße, Eisenbahn von S-Bahnhof Prenzlauer Allee nach S-Bahnhof Greifswalder Straße
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktionen Bündnis90/ Die Grünen und FDPFraktionen Bündnis90/ Die Grünen und FDP
   
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
15.06.2022 
7. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bebauungsplanung und Genehmigungen federführender Ausschuss
08.09.2022 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bebauungsplanung und Genehmigungen vertagt   
22.09.2022 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bebauungsplanung und Genehmigungen vertagt   
13.10.2022 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bebauungsplanung und Genehmigungen und des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung vertagt   
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bebauungspläne und Genehmigungen federführender Ausschuss

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Fraktionen Bü90/Grüne & FDP, 7. BVV am 15.6.22

Das Bezirksamt wird ersucht, zeitnah und aktiv das Gespräch mit dem Grundsstückeigner Lilli-Henoch-Straße 10/12, Ringbahn zwischen Prenzlauer Allee und Greifswalder Straße, zu suchen und zielgerichtete Verhandlungen im Sinne der Realisierung eines Oberschulstandortes und dem Neubau von Wohnungen und Gewerberäumen zu führen. Ziel der Verhandlungen soll ein Kompromiss sein, der sowohl die Interessen der Stadt Berlin, des Bezirks Pankow und des Grundstücks Eigners zum Wohnungsbau als auch die bezirklichen Interessen zum Schulbau berücksichtigt.

Dabei ist der Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses „flächensparendes Bauen” zu berücksichtigen, um die vorhandenen Flächen effektiv zu nutzen und zusätzliche Versiegelung möglichst gering zu halten.

Die Höhe der zu genehmigenden Wohngebäude soll sich an den bestehenden achtzehn-geschossigen Hochhäusern im Thälmannpark orientieren.

Ein Anteil von 30% rderfähigem Wohnraum und 70% freifinanziertem Wohnraum sind zu gewährleisten.

In den Planungen soll auch eine Kiezgarage berücksichtigt sein.

Beim Schulbau möge sich das Bezirksamt an den eigenen Planungen der Machbarkeitsstudie zum Gemeinschaftsschulstandort Michelangelostraße orientieren, der eine höhere Bauweise beispielhaft entworfen hat und zeigt, wie flächensparendes Bauen auch beim Schulbau gelingen kann.

Die Belange des Klimaschutzes sowie des Artenschutzes sind bei den Bauvorhaben besonders zu berücksichtigen durch:

  1. einen überwiegenden Anteil erneuerbarer Energien.
  2. den Einsatz möglichst klimafreundlicher Baustoffe und ein hoher Biotopflächenfaktor z.B. durch begrünte Dächer und Fassaden.
  3. Die Förderung der Artenvielfalt, sowie die Ausrichtung der Baukörper an der Biotopverbundplanung (Grünzug).

 

Einreicher:

Fraktion ndnis 90/Die Grünen:  gez. BV Almuth Tharan, BV Hannah Wettig, BV Karsten Gloger

Fraktion der FDP: gez. BV Dr. Thomas Enge


Begründung:

Pankow braucht dringend Schulen. Und Pankow braucht dringend Wohnungen.

Baugrundstücke mit guter Anbindung an den ÖPNV sind rar. Noch rarer sind Baugrundstücke mit einer Umgebungsbebauung in Form von Hochhäusern. Politik und Verwaltung tragen eine Mitverantwortung für die massiv steigenden Mieten in Berlin, indem sie zu wenige neue Wohnungen bauen. Deshalb hat sich die rot/grün/rote Koalition darauf verständigt, bis zum Jahr 2030 200.000 Wohnungen zu bauen. Jährlich sollen 20.000 neue Wohnungen entstehen.

Um diese Wohnungsbau-Ziele zu erreichen, ist Berlin erklärtermaßen auch auf die Bautätigkeit von privaten Investor*innen und auf die Unterstützung der Bezirke angewiesen.

Die Grundstücke an der Lilli-Henoch-Straße und am ehemaligen Güterbahnhof Greifswalder Straße eignen sich hervorragend für größere Wohnungsbauvorhaben und bieten zudem ausreichend Platz für die Errichtung eines Schulstandortes.

Dieser Antrag zielt darauf ab, den jahrelangen Stillstand bei der Entwicklung des Güterbahnhofs Greifswalder Straße zu beenden. Ein neues lebenswertes und ökologisch wertvolles kleines Stadtquartier mit einer guten Mischung aus Wohnen, Gewerbe und sozialer Infrastruktur soll an dieser Stelle entstehen.

 
 

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