Das Bezirksamt wird ersucht, Kinder und Jugendliche, die im Bezirk Pankow Zuflucht finden, gleichmäßig auf die Schulen aufzuteilen, damit eine Beschulung in Regelklassen so bald wie möglich erfolgen kann. Dafür sollten die Einzugsgebiete der Grundschulen im Einzelfall überschritten werden können.

Zudem soll gewährleistet werden, dass die Kinder in Kleingruppen außerhalb der Regelklassen zusätzliche Sprachförderung in Deutsch erhalten.

Die Schulen des Bezirkes sollen durch ein Schreiben der Stadträtin für Bildung darauf hingewiesen werden, dass nach dem Leitfaden zur Integration nicht nur Willkommensklassen möglich sind, sondern auch die sofortige Beschulung in Regelklassen.

Begründung:

Die inkludierende Beschulung in Regelklassen bietet erhebliche integrative Vorteile: Kinder und Jugendliche benötigen Kontakt zu Gleichaltrigen und Schule gibt ihrem Leben die so wichtige Alltagsstruktur und viele Anregungen. Dies gilt insbesondere für Kinder im Grundschulalter – je jünger, desto einfacher ist die Integration in die Regelklasse. Außerdem lernen besonders jüngere Kinder eine neue Sprache am besten nach der Immersionsmethode, d.h., über das sogenannte „Sprachbad“ mit deutschsprechenden Gleichaltrigen in der Regelklasse.