Das Bezirksamt wird ersucht, ungedeckte Sportanlagen, die durch den vereinsungebundenen Sport genutzt werden, offen zu halten und den Pankower*innen so aktive Gesundheitsvorsorge durch Bewegung zu ermöglichen. Insbesondere seien hier die Sportanlagen Rennbahnstraße, Hansastraße, sowie das Kissingen-Stadion genannt, welche von einer Schließung durch das Bezirksamt betroffen waren. Dies gilt, sofern nicht von Landes-, oder Bundeseben eindeutige anderslautende Bestimmungen ergehen.

Des weiteren wird das Bezirksamt ersucht, sich bei der Senatsverwaltung dafür einzusetzen, auch die Sportanlage an der Paul-Heyse Straße wieder für den freien Individualsport zu öffnen.

Darüber hinaus wird das Bezirksamt ersucht, anhand des Sportentwicklungsplanes weitere Sportstätten zu identifizieren, die sozialräumlich geöffnet werden können, um dort perspektivisch eine Nutzung durch den vereinsungebundenen Sport zu ermöglichen.

Begründung:

Die Arena Rennbahnstraße, Hansastraße, sowie das Kissingen Stadion wurden an den vergangenen Wochenenden geschlossen. Das Bezirksamt begründet die Schließung mit einer „Empfehlung” durch die Polizei. Es habe dort Verstoße gegen die Coronaregeln und Vandalismus gegeben.

Fehlende Kapazitäten für eine Kontrolle, kann aber kein Grund für die Schließung von sozialräumlich geöffneten Orten sein. Die Ansteckung mit Corona im öffentlichen Raum ist so gut wie irrelevant für die Pandemieentwicklung.

Gerade in Pandemiezeiten, in denen Fitnessstudios, Tanz- und Yogastudios etc. geschlossen sind, ist ein Angebot draußen im öffentlichen Raum und auf bezirklichen Flächen wichtig, um die Menschen bei der Ausübung ihrer aktiven Gesundheitsvorsorge durch Bewegung zu unterstützen.

Im Sportentwicklungsplan Pankow wurde die Bedeutung des Individualsports und des vereinsungebundenen Sports klar dargestellt und wissenschaftlich nachgewiesen.