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Drucksache - VIII-1433
Das Bezirksamt wird ersucht, die Gefahrenstellen für Radfahrende und Zufußgehende an den Querungen des Berliner Mauerwegs der Provinzstraße, der Klemkestraße sowie der Kopenhagener Straße zu beseitigen. In Zusammenarbeit mit der zuständigen Senatsverwaltung, der mit der Planung der Mauerwegsanierung befassten Grün Berlin sowie ggf. dritten Grundstückseigentümer sollen kurz-, mittel- und langfristige Problemlösungen gesucht werden, die dem Zielbild von §36(1) Mobilitätsgesetz Berlin eines “attraktiven, leistungsfähigen und sicheren Radverkehrs” Rechnung tragen. Konkret sollen die Gefahrenstellen an diesen Querungen durch folgende zu prüfende Maßnahmen beseitigt werden: Provinzstraße: ● kurzfristig: Abbau der gefährdenden Umlaufsperre und geeignete Beschilderung der Vorfahrtssituation an der Querung; Markierung der Wegeführung für den Radverkehr um das Supermarktgebäude; ● mittelfristig: gesicherter Fußgängerüberweg mit getrennter Führung des Radverkehrs Klemkestraße sowie Kopenhagener Straße: ● kurzfristig: Bau einer (ggf. temporären) Querungshilfe ● mittelfristig: gesicherter Fußgängerüberweg mit getrennter Führung des Radverkehrs
Begründung der Beschlußempfehlung: Die Einreicher des Antrages verwiesen in der Ausschußdebatte darauf, daß nach der Sanierung des Mauerweges nördlich der Klemkestraße nun seine Sanierung auf dem Abschnitt Bornholmer Straße – Klemkestraße geplant wird. Erfahrungsgemäß werden dabei jedoch die Querungen insbesondere mit viel befahrenen überörtlichen Verbindungsstraßen “vergessen”. Daß vor allem die Querung der Klemkestraße besonders für Fahrradfahrer seit je her besonders gefährlich ist, wissen viele Ausschußmitglieder aus eigener Anschauung und stimmten darum den Antrag zu. Der Ausschuß empfiehlt der BVV mit 7 Ja-Stimmen ohne Nein-Stimme bei 2 Enthaltungen die Zustimmung zur Drucksache. Begründung Ursprungsantrag Fraktion Bündnis90/ Die Grünen: Der Berliner Mauerweg besitzt bereits vor seiner geplanten abschnittsweisen Sanierung eine enorme Bedeutung für den Alltags-Radverkehr. So querten an durchschnittlichen Wochentagen im September 2020 in der Spitzenstunde 440 Radfahrende die Provinzstraße (ca. 1150 Kfz/h) und 460 Radfahrende die Klemkestraße (ca. 1000 Kfz/h). Darüber hinaus gibt es vor allem in den Morgen- und Abendzeiten sowie an Wochenenden starken Querungsbedarf für Zufußgehende. Somit besteht dringender Handlungsbedarf aus Gründen der Sicherheit - unabhängig von späteren oder bereits erfolgten Sanierungsmaßnahmen des Berliner Mauerwegs. Konkrete Beschreibung der Gefahrenstellen: Provinzstraße: Häufige Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr an der Umlaufsperre lenken die Aufmerksamkeit weg von der eigentlichen Gefahrenstelle der Fahrbahnquerung. Eine geeignete Gestaltung würde das Augenmerk auf die Vorfahrtssituation an der Querung richten und dem Ziel von §36(1) Mobilitätsgesetz Berlin eines “attraktiven, leistungsfähigen und sicheren Radverkehrs” entsprechen. Der Berliner Mauerweg ist durch das Grundstück des auf dem Mauerstreifen errichteten Supermarkts unterbrochen. Für Radfahrende gibt es keine Wegeführung, sie nutzen entweder rechtswidrig den untermaßigen Gehweg um den Supermarkt-Parkplatz, oder suchen sich ihren Weg zwischen den parkenden Kfz. Eine Markierung in Abstimmung mit dem Supermarkt als Grundstückseigentümer würde die Sicherheit erhöhen, darüber hinaus sind weitere Varianten einer sicheren und attraktiven Wegeführung um das Gebäude zu prüfen. Angesichts der Verkehrsstärken von kreuzendem Kfz, Rad- und Fußverkehr ist als mittelfristige Lösung ein gesicherter Fußgängerüberweg zu prüfen Klemkestraße: Sehr starker Kfz-Verkehr in beide Richtungen kreuzt starken Radverkehr. Es entstehen lange Wartezeiten vor einer Querungsmöglichkeit. Ruhender Verkehr bis an die Querung heran behindert die Sicht zusätzlich. Die Verbindung erschließt weiterführende Schulen in Reinickendorf; Unverzüglicher Bau einer (ggf. temporären) Querungshilfe Angesichts der Verkehrsstärken von kreuzendem Kfz, Rad- und Fußverkehr ist als mittelfristige Lösung ein gesicherter Fußgängerüberweg zu prüfen Kopenhagener Straße: Sehr starker Kfz-Verkehr in beide Richtungen kreuzt starken Radverkehr. Es entstehen lange Wartezeiten vor einer Querungsmöglichkeit; Unverzüglicher Bau einer (ggf. temporären) Querungshilfe Angesichts der Verkehrsstärken von kreuzendem Kfz, Rad- und Fußverkehr ist als mittelfristige Lösung ein gesicherter Fußgängerüberweg zu prüfen
Anlage: Fotos Provinzstraße: Umlaufsperre lenkt von der eigentlichen Gefahrenstelle der Straßenquerung ab; verwirrende Führung des Radverkehrs auf schmalem Gehweg um Kfz-Parkplatz herum. Klemkestraße: Schwierige Querung ohne markierte Furt bei Kfz-Stau; Sichtverhältnisse vor Querung des zweiten Fahrstreifens.
Kopenhagener Straße: Sichtverhältnisse bei Fahrbahnquerung.
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