Drucksache - VIII-0688  

Die BVV möge beschließen: Die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin unterstützt das bürgerschaftliche Engagement der „Fontane- Freunde“ zur Schaffung eines „Fontane- Ecks“ im Ortsteil Buch. Das Bezirksamt Pankow von Berlin wird insofern ersucht:

1. gemeinsam mit den Initiatoren unter Berücksichtigung der Hinweise der Gedenktafelkommission ein Konzept zu entwerfen, wie eine würdige Ehrung Theodor Fontanes an seinem Aufenthaltsort im Ortsteil Buch gelingen kann. Dabei ist die Benennung der öffentlichen Grünfläche an der Karower Straße ggü. Hausnummer 7a in „Fontane-Eck“ zu prüfen,
2. das auf der Grünfläche vorhandene Hochbeet neu zu gestalten und einen Birnbaum sowie passende Begrünung zu pflanzen sowie ein Hinweisschild im Gedenken aufzustellen.
3. Das Bezirksamt wird ferner ersucht, die Grünfläche dauerhaft zu qualifizieren und zu pflegen. Dabei ist auch eine Einbeziehung von Vereinen, Schulen und der Nachbarschaft ausdrücklich erwünscht. Zur Finanzierung der Maßnahmen sind entsprechende Programmmittel zu prüfen.

Begründung der Beschlussempfehlung:

Die Drs. VIII-0688 würde im Ausschuss WbKuStp am 6.12.2018 und 24.01.2019 beraten.

In der Beratung vom 6.12.2018 war sich der Ausschuss ist einig, dass der Vorgang in der Gedenktafelkommission behandelt sollte.

Nach der Beratung in der Gedenktafelkommission im Dezember 2018 wurde der Antrag in der Ausschusssitzung von 24.01.2019 wieder aufgerufen, zu der auch die „Fontane Freunde“ eingeladen waren.

Dazu wurde eine geänderte Fassung der Einreicher (4. Ausfertigung) vorgelegt.

Der Antragstext wird nach längerer Debatte im Ausschuss in leicht veränderter Form (Punkt 3: statt „denkbar“ „ausdrücklich erwünscht“) einstimmig zum Beschluss empfohlen. (11-0-0)

Text Ursprungsantrag Fraktion der CDU:

Die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin unterstützt das bürgerschaftliche Engagement der „Fontane- Freunde“ zur Schaffung eines „Fontane- Eck’s“ im Ortsteil Buch.

Das Bezirksamt Pankow von Berlin wird insofern ersucht:

1. die öffentliche Grünfläche an der Karower Straße ggü. Hausnummer 7a in „Fontane-Eck“ zu benennen,
2. auf der Grünfläche einen Gedenkstein/ eine Gedenktafel zu Theodor Fontane aufzustellen
3. das auf der Grünfläche vorhandene Hochbeet zu pflegen und einen Birnbaum zu pflanzen.

Das Bezirksamt wird ferner ersucht, die Grünfläche dauerhaft zu qualifizieren und zu pflegen. Zur Finanzierung der Maßnahmen ist zu prüfen, ob diese aus den Mitteln des Programms Stadtumbau Ost erfolgen kann.

Begründung Ursprungsantrag:

Im Jahr 2019 jährt sich der Geburtstag Theodor Fontanes zum 200-ten Mal. Aus diesem Grund findet vom 30. März bis zum 30. Dezember 2019 auf Initiative der Theodor-Fontane-Gesellschaft das Fontane-Jahr unter dem Motto „Allseits Fontane: 1819-2019“ statt. Im Jahr 1860 besuchte Theodor Fontane das „Dorf Buch“, das er als „reich an Landschaftsbildern aller Art, aber noch reicher an historischen Erinnerungen“ erlebte. Er übernachtete im Schlosskrug.

Seit vielen Jahren bereits bemühen sich die Fontane-Freunde in Buch um eine Würdigung Theodor Fontanes, beispielsweise durch die Errichtung eines Fontane- Zimmers  im Schlosskrug Buch (heute Restaurant Il Castello).

Direkt an den ehemaligen Schlosskrug angrenzend, entlang der Karower Straße befindet sich eine öffentliche Grünfläche, die nur unzureichend gepflegt und deshalb kaum genutzt wird. Die Fontane-Freunde haben dem Bezirksamt vorgeschlagen, die Fläche nach Fontane zu benennen und diese im Jahr 2019 mit geringem Aufwand zu ertüchtigen. Hierbei soll insbesondere das vorhandene Hochbeet einer Pflegmaßnahme unterzogen, ein Birnbaum (ein Gewächs, das er in einer seiner berühmtesten Balladen beschrieb) gepflanzt werden und eine Gedenktafel aufgestellt werden.

Der Fachbereich Museum/ Bezirkliche Geschichtsarbeit hat bereits Interesse an der Aufstellung einer Gedenktafel signalisiert und das Straßen- und Grünflächenamt eine kurzfristige und unkomplizierte Benennung des Platzes in Aussicht gestellt.

Diese Maßnahmen allein aber werden aufgrund des aktuellen Zustandes des Platzes keine nachhaltige Wirkung entfalten. Insofern erscheint es sinnvoll, dieses durch eine kurzfristige kostengünstige Pflege des Hochbeetes und die Pflanzung eines Baumes zu ergänzen und mittelfristig den gesamten Platz einer Qualifizierung zu unterziehen.