Kleine Anfrage - KA-0503/IX  

Zeitungsberichten zufolge hat das Bezirksamt Treptow-Köpenick sehr gute Erfahrungen bei einem Modellprojekt gemacht[1], welches die Arbeitszeiten der Reinigungskräfte in den bezirklich genutzten Gebäuden von den sonst üblichen Abendstunden auf „normale“ Arbeitszeiten am Tage verlegte. Durch dieses Modell wurde einerseits die z.T. schwierige Situation bei den Reinigungskräften verbessert, die oftmals zu Tageszeiten arbeiten, in denen Kinder nicht in Schulen oder Kitas betreut werden. Andererseits konnte damit bei den Mitarbeiter*innen mehr Sensibilität für die Vermeidung von Schmutz in den eigenen Räumlichkeiten erzeugt werden.

1. In welchen Zeiträumen finden die Reinigungsarbeiten in den bezirklich genutzten Gebäuden hauptsächlich statt?
2. Wird das Bezirksamt die guten Erfahrungen des Bezirkes Treptow-Köpenick zum Anlass nehmen, die eigene Praxis zu verändern und Servicekräfte tagsüber und nicht mehr in den Abendstunden einsetzen und sich diesbezüglich mit den beauftragten Firmen verständigen bzw. bei der zukünftigen Neuvergabe berücksichtigen bzw. dies auch gegenüber Dritten wie der BIM bei Gebäudemietmodellen von bezirklichen Gebäuden einfordern? Wenn ja, welche Schritte gedenkt das Bezirksamt zu unternehmen? Wenn nein, warum nicht?

[1]  https://taz.de/Analyse-zur-Reinigungsbranche-in-Berlin/!5776058/