Am 12. Dezember 2024 erlebte das Rathaus Pankow eine Premiere: Rund 120 geladene Gäste kamen zusammen, um den ersten QueerPreis Pankow zu feiern – eine Auszeichnung, die Menschen, Projekte und Institutionen ehrt, die sich für die LSBTIQ+ Community in Pankow einsetzen. Der Preis wurde unter der Schirmherrschaft der Queer-Beauftragten von Pankow, Jenny Bluhm, erstmals durch PINKDOT verliehen.
Am Ende des Abends zählte nicht nur, wer einen Preis gewonnen hatte – sondern vielmehr das Gefühl, zusammen etwas Größeres geschaffen zu haben. Die Botschaft war klar: Wir geben nicht auf, wir machen weiter – denn es gibt keine andere Wahl.
Ehrung außergewöhnlicher Menschen und Projekte
Aus neun gleichwertigen Nominierten wurden drei Preistragende in den Kategorien Einzelperson, Projekt und Institution gekürt:
- Einzelperson: The Darvish, Gründer:in der inklusiven Show „Yalla Hafla“, beeindruckte mit inspirierender Kunst und unermüdlichem Engagement für queere Sichtbarkeit.
- Projekt: queerhome *, die erste Wohnraumberatungsstelle für queere Wohnungslose in Deutschland, beweist, dass Solidarität lebensverändernd sein kann.
- Institution: Der Sonntags-Club, ein generationsübergreifender Begegnungsort mit psychosozialer Beratung und über 80 Events jährlich, setzt seit Jahren Maßstäbe für Inklusion und Unterstützung.
- Lukasz Majcher nutzt seinen queeren Comic-Verlag MOOM, um tabuisierte Themen wie Altersdiskriminierung sichtbar zu machen. Philipp Leinenbach bringt queere Perspektiven auf die Comedy-Bühne und sorgt mit seinem Projekt „LGBTQties“ für Lachen mit Haltung.
- Tipsy Bear Berlin bietet als queerer Veranstaltungsort Kunstschaffenden mit marginalisierten Identitäten eine Bühne.
- Das Unabhängige Jugendzentrum Pankow (JUP e.V.) stärkt queere Jugendliche mit Workshops und Kursen.
- Projekt König macht die Drag-King-Kunst zu einem Ort des Empowerments und Austauschs.
- Queers Against Borders baut seit 2015 mit ihrer Soli-Performance-Party Solidarität mit Trans* und queeren Geflüchteten sowie Migrant:innen auf und zeigt, wie Gemeinschaft Brücken schlägt.
Ein Abend der Kunst und Kultur
Neben den Auszeichnungen bot der Abend vielfältige kulturelle Highlights. Die Musiker:innen LIN, FarAvaz und Sookee begeisterten mit Live-Auftritten, während die Multimedia-Installation „Ecke Eberswalder“ von Becky die Fragilität und Stärke queerer Räume eindrucksvoll inszenierte. Abgerundet wurde die Feier durch Stullen, Sekt und die Beats von DJ Ina Vietha, die den Saal in eine lebendige Tanzfläche verwandelte.
Ein Moment, der bleibt
Die Gäste waren sich einig: Der QueerPreis Pankow ist mehr als ein Preis – er ist ein Zeichen der Hoffnung, des Zusammenhalts und der Freude am Miteinander. Und dieser Abend? Ein Fest der Vielfalt, das Mut machte, weiterzugehen und gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
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Carola Bock
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