Drucksache - 0261/VI
Bezirksamt
Marzahn-Hellersdorf von Berlin 30.10.07 Vorlage zur Kenntnisnahme
für die Sitzung der
Bezirksverordnetenversammlung am 29.11.07 1. Gegenstand der Vorlage: Abschlussinformation
zum Ersuchen der BVV, Ds-Nr. 0261/VI aus der 9. BVV vom 24.05.07 Einbeziehung
einer Schule mit gymnasialer Oberstufe in den Modellversuch
einer Gemeinschaftsschule in Marzahn-Hellersdorf 2. Die BVV wird um Kenntnisnahme gebeten: Durch die Senatsverwaltung für
Bildung, Wissenschaft und Forschung wurden im Mai 2007 Grundlagen für die
Einführung einer Pilotphase der Gemeinschaftsschule definiert. Leitziele der Gemeinschaftsschule
sind: -
Überwindung
der Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft und mehr
Chancengleichheit und – gerechtigkeit durch „längeres gemeinsames Lernen“ -
Lernen
und Lehren in heterogenen Gruppen, Ermöglichung und Unterstützung individueller
Lernwege und maximaler Leistungsentwicklung für alle Schüler und Schülerinnen -
die
Schule als demokratischer Lern- und Lebensraum; Einbeziehung, Anerkennung und
Respektierung aller an der Schule Beteiligten Gemeinschaftsschulen
arbeiten im Rahmen der Pilotphase auf freiwilliger Grundlage und können
entstehen -
aus
Grundschulen, aus denen Klassen gemeinsam in die Sekundarstufe einer
Gemeinschaftsschule übergehen -
als
Entwicklungsprozess aus Grundschulen, die schrittweise aufwachsen -
als
integratives Bildungszentrum durch Verbindung von Sekundarstufenschulen -
durch
Zusammenschluss mehrerer Schulen der Sekundarstufe zu einem schulübergreifenden
Schulverbund. Alle Schulen des Bezirkes
Marzahn-Hellersdorf wurden am 08.05.07 durch die Senatsverwaltung für Bildung,
Wissenschaft und Forschung über die Pilotphase Gemeinschaftsschule informiert
und hatten die Möglichkeit, sich bis zum 22.06.07 in einem ersten
Interessenbekundungsverfahren zu positionieren. Aus dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf
haben 4 Schulen gegenüber der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
ihr Interesse an der Pilotphase Gemeinschaftsschule bekundet: 1.
Wolfgang-Amadeus-Mozart-Grundschule 2.
Thüringen-Oberschule 3.
Klingenberg-Oberschule 4.
BEST-Sabel-
Grund- und Oberschule (Konzept liegt weder bei der Schulaufsicht noch bei
dem Schulträger vor) Allen interessierten Schulen wurde am 21.08.07 durch die
Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung das Ergebnis der Prüfung sowie
der Beratung in der Projektgruppe mit entsprechenden Aufträgen zur
Konkretisierung der Konzepte bzw. zur Klärung von konkreten Fragen mitgeteilt. Im weiteren Verfahren bestand nunmehr die Aufgabe von
Schulaufsicht und Schulträger bis zum 30.09.07 die Interessensbekundungen zu
werten und zu präferieren. Die Wolfgang-Amadeus-Mozart-Grundschule hat ein
überzeugendes inhaltliches und räumliches Konzept in Kooperation mit der
Max-Reinhardt-Oberschule und der benachbarten Volkshochschule vorgelegt.
Schulaufsicht und Schulträger haben gegenüber der Senatsverwaltung für Bildung,
Wissenschaft und Forschung das Konzept zur Einrichtung des Modellvorhabens
Gemeinschaftsschule ab dem Schuljahr 2008/09 befürwortet. Für das Konzept der Thüringen-Oberschule konnte nur
eine eingeschränkte Befürwortung erklärt werden. Ein wesentlicher Mangel der
Beantragung ist die fehlende Kooperationsvereinbarung mit einer Grundschule.
Schulaufsicht und Schulträger haben daher die Senatsverwaltung für Bildung,
Wissenschaft und Forschung gebeten, den Antrag der Schule unter der Prämisse
einer Kooperationsvereinbarung mit einer Grundschule für 2009/10 in die Planung
aufzunehmen. Die Klingenberg-Oberschule hat von der Einreichung eines
Konzeptes Abstand genommen. Der Antrag der BEST-Sabel- Grund- und Oberschule wird durch
Schulträger und Schulaufsicht nicht bewertet, da weder eine Konzeption noch ein
Antrag vorliegt. Dem Ersuchen der BVV konnte daher mit der Unterstützung der
Antragstellung der Wolfgang-Amadeus-Mozart-Grundschule in Kooperation mit der
Max-Reinhardt-Oberschule gefolgt werden. Dagmar Pohle Stefan
Komoß Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
für Bildung, Kultur
und Sport |
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