4 Ausstellungen im ZAK - MITKUNSTZENTRALE - MOBILIÄR - BELIVE ME - TWIST

huoadg 5888, pixabay.com
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Foto: Grafik: Bernhard Rose
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Aufgrund von Konzerten geänderte Öffnungszeiten:
Sa. 08.06. von 10-14 Uhr
So. 09.06. geschlossen
Do. 13.06. von 10-17 Uhr
Sa. 15.06. von 10-15 Uhr
So. 30.06. von 10-16 Uhr
Do. 01.08. von 10-17 Uhr
Do. 29.08. von 10-17 Uhr

(An Donnerstagen öffnen wir normaler Weise von 13-20 Uhr.)

Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch auf unserer Webseite über die Öffnungszeiten:
www.zitadelle-berlin.de


Führungen an jedem 1. Sonntag im Monat um 15 Uhr.
Aufgrund des MuseumsSonntag ist der Eintritt frei.


- Projektraum ZAK EG
Fides Becker & Anja Teske
M O B I L I Ä R - zwischen auf dem Schrank oder unterm Teppich

Die Malerin Fides Becker (* 1962 in Worms) und die Fotografin Anja Teske (* 1964 in Minden) führen
ihre künstlerischen Arbeiten zum Thema Interieur in einer installativen Raumsituation im Projektraum
des ZAK zusammen.

Beide Künstlerinnen entwickeln einen ebenso feinsinnigen wie investigativen Blick auf die Dinge
unseres Lebens. Für ihre gemeinsame Ausstellung konzentrieren sie sich auf Alltagsgegenstände
verschiedener Epochen in unseren Wohnungen. Mit komplexen künstlerischen Mitteln widmen sich
Fides Becker und Anja Teske realen Wohnsituationen und unterziehen sie einer minutiösen Analyse.

Sie streifen an Möbeln, Teppichen und Kronleuchtern mit unterschiedlichen Oberflächen entlang und
kommen so hinter der individuellen Inszenierung dem Subjekt auf die Spur. Mit Kamera und Pinsel lenken
beide Künstlerinnen die Blicke der Betrachtenden in verborgene Bereiche des Persönlichen. Wohnungen
avancieren zu Portraits ihrer Bewohner*innen.

Sowohl die Malerin als auch die Fotografin setzen sehr bewusst und überaus raffiniert Licht ein, um
Räumen und Gegenständen zu einer ausgeprägten Körperhaftigkeit zu verhelfen. Daraus entsteht ein
faszinierender visueller Dialog über ein klassisches Genre der Kunst.


- Galerie ZAK EG
Valeria Fahrenkrog - Erik Göngrich - Nora Wilhelm
M I T K U N S T Z E N T R A L E - Materielle Kollaborationen

Die MITKUNSTZENTRALE – als Teil der Initiativen und Projekte des Haus der Statistik / Haus der Materiali-
sierung in Berlin-Mitte – versteht sich zugleich als Atelier, Labor, Projektraum, Ausstellungsort und
Diskussionsforum für die drängenden Fragen urbaner gesellschaftlicher Zukunft aus künstlerischer
und gestalterischer Perspektive.

Mit einem grundsätzlich kollaborativen Ansatz arbeiten neben Künstler*innen und Designer*innen auch
Soziolog*innen, Naturwissenschaftler*innen, Architekt*innen und Stadtplaner*innen an einer Revision
gängiger Praxen und Strategien für zukünftiges Wachstum. Das radikale Umdenken vom Verbrauch
zum Re-Use, von der Ausbeutung von Ressourcen zu einem nachhaltigen Umgang mit Lebewesen,
Material, Energien und Konzepten bestimmt die Grundlagen gemeinsamen Denkens, Diskutierens und
Arbeitens.

Neben der diskursiven Praxis stehen konkrete Materialforschungen, Recyclingprozesse und Recherchen
zu Standorten, urbanen Nachbarschaften und historischen Einschreibungen. Das Projekt erweitert sich mit
künstlerischen, stadtsoziologischen und partizipativen Aktionen von der bilanzierenden Ausstellung im ZAK
in den Stadtraum des Bezirks Spandau.

mit: bankleer, Gary Hurst, Rahel Velia Jacob, Rodney LaTourelle, Marcos García Pérez, Lukas Rosier, Nicole
Schuck, Susanne Schröder, Boris Sieverts, Martina della Valle, Seçil Yersel


- Galerie ZAK OG rechts
Georg Weißbach
B E L I E V E M E

Ausgehend von allgemein verfügbaren Malerei-Anleitungen für Amateure und in Auseinandersetzung mit Jahr-
hunderten der Kunstgeschichte entwickelt Georg Weißbach ein breit angelegtes Panorama malerischer Ansätze,
die sich zu einem umfassenden Bild gegenwärtiger künstlerischer Strategien im Umgang mit einem vielfach tot-
gesagten Medium verdichten.

Seine Bilder sind fortschreitende Aneignungen und Überformungen von bekanntem und weniger bekanntem
Bildmaterial. Zahlreiche Referenzen an populäre Motive, regelmäßige Bezüge zur (digitalen) Kunstgeschichte
des 20. und 21. Jahrhunderts sowie ein hintergründiger Humor lassen die Arbeiten der Ausstellung zu einem
Parforce-Ritt durch Perspektiven und Abgründe von Kunst werden. BELIEVE ME hinterfragt nicht nur die trüge-
rischen Verheißungen eines unüberschaubar gewordenen Kunstmarkts und seiner Akteure, sondern dechif-
friert ebenso den vermeintlichen Informationsgehalt von Bild und Text durch Ironie, Überzeichnung und freche
Aneignung.

Was Generationen von Künstler*innen vorangegangener Epochen produzierten, wird von Georg Weißbach
einer ebenso ehrfürchtigen wie respektlosen Vivisektion unterzogen und in ein zutiefst subjektives Bildpro-
gramnm verwandelt. Die Grenzen zwischen Hoch- und Populärkultur beginnen zu verwischen und eröffnen
einen befreiten Blick auf analoge Bildwelten im digitalen Zeitalter.


- Galerie OG links
Anette Rose
T W I S T

Anette Roses Videoinstallationen sind Teil ihres langjährigen Projekts einer „Enzyklopädie der Handhabungen“.
Sie fokussieren sowohl auf maschinelle Produktionsprozesse wie auf die Körpersprache von Menschen bei
der Ausübung verschiedener manueller Tätigkeiten.

Zwischen der Faszination für technische Abläufe und der konzentrierten Aufmerksamkeit auf Bewegungen
entsteht ein Panorama kultureller Realitäten, die seit dem Beginn des industriellen Zeitalters einer beständigen
Veränderung unterworfen sind. Das gilt vor allem auch für die Textilherstellung, die das verbindende Thema
der Installationen ist.

In ihrer jüngsten Arbeit zeigt Anette Rose erstmals nicht-menschliche Akteure – Webervögel – beim Spannen,
Flechten und Knüpfen ihrer Nester. Aus den drei Werkkomplexen „Captured Motion“, „Pattern in Motion“ und
„Nest Building“ reorganisiert ihre Ausstellung TWIST raumgreifende Mehrkanal-Installationen, die ein faszinierendes
Spektrum textilen Prozessierens aufzeigen. Gleichbleibende Parameter für die Aufnahmen unterstützen deren
Vergleichbarkeit. „Diese Strategie folgt Praktiken der empirischen Wissenschaften: Gerade durch die Verallge-
meinerung in Erfassung und Darstellung tritt das Abweichende, das Spezielle deutlicher hervor.“

(Ines Lindner)




Kategorien: Kunst, Kultur, Ausstellungen

Bezirk: Spandau

Veranstaltungsort

Zitadelle Spandau
ZAK - Zentrum für Aktuelle Kunst
Am Juliusturm 64
13599 Berlin

Veranstalter

Fachbereich Kultur
Am Juliusturm 64
13599 Berlin

Nächste Termine

  • 03.06.2024 um 10:00 - 17:00 Uhr
  • 04.06.2024 um 10:00 - 17:00 Uhr
  • 05.06.2024 um 10:00 - 17:00 Uhr
  • 06.06.2024 um 13:00 - 20:00 Uhr
  • 07.06.2024 um 10:00 - 17:00 Uhr

Weitere Informationen

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