Drucksache - 1433/XVIII
Das Bezirksamt hat auftragsgemäß die Situation des Fahrradverkehrs im Bereich der Wilhelmstraße - Potsdamer Chaussee südlich Daberkowstraße analysiert und Verbesserungsmöglichkeiten geprüft.
Einleitend ist festzustellen, dass die Unfallsituation als absolut unauffällig bezeichnet werden kann: In den neun Jahren vom 01.01.2000 bis 31.12.2008 ereigneten sich in dem betreffenden Streckenabschnitt der Potsdamer Chaussee zwischen Straße 270 und der Wilhelmstraße insgesamt 22 Verkehrsunfälle (VU). Nur an einem VU war ein Radfahrer beteiligt, der glücklicherweise zudem nur leicht verletzt wurde.
Überlegungen, den Fahrradverkehr bereits in Höhe der neu angelegten Mittelinsel auf die Ostseite zu leiten und bereits von dort an als gegenläufigen Radweg weiter in südlicher Richtung zu führen, mussten auf Grund der örtlichen Gegebenheiten verworfen werden. Vor allem die geringen zur Verfügung stehenden Breiten (Böschung!) hätten erhebliche Baumaßnahmen erfordert, die aus bezirklichen Haushaltsmitteln nicht finanzierbar waren und sind. Auch im Zusammenhang mit den von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung initiierten und finanzierten Radrouten (RR 2, Mauerweg) waren Verbesserungen nicht realisierbar. Unter den gegebenen Bedingungen ist auf der Ostseite eine Ausweisung als gegenläufiger gemeinsamer Geh- und Radweg jedoch undenkbar.
Das Bezirksamt hat aus diesen Gründen nunmehr hier (wie auch für die Heerstraße) die Bereitstellung von Bundesmitteln im Rahmen des Projektes "Radverkehrsanlagen im Zuge von Bundesstraßen" beantragt, eine Entscheidung ist jedoch noch nicht getroffen worden.
Berlin-Spandau, den 09.03.2009 Das Bezirksamt
Birkholz Röding Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat
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