Das Gestaltungskonzept „Leitsystem Grüner Ring Staaken“ ist Grundlage für die Schaffung eines sichtbaren und erlebbaren Grünen Rings im Fördergebiet Brunsbütteler Damm/ Heerstraße. Aber was ist der „Grüne Ring“ überhaupt?
Aus der Vogelperspektive betrachtet, erstrecken sich um die Quartiere auf beiden Seiten der Heerstraße sowie südlich der Louise Schröder Siedlung verschiedene Grünflächen. Das bezeichnen wir als den „Grünen Ring Staaken“. Er verbindet diese sowie eine Vielzahl markanter und wertvoller Landschaftsräume miteinander. Darüber hinaus ist er Schauplatz wichtiger stadt- und landschaftsplanerischer Maßnahmen im Städtebaufördergebiet Brunsbütteler Damm/ Heerstraße: Nicht ohne Grund entstand das entsprechende Logo „Quartiere am Grünen Ring“.
Damit die Strecke von insgesamt 5,7 km als Gesamteinheit sichtbar und erlebbar wird, wurden Kommunikations- und Grafikdesigner (Büros minigram und polyform) mit der Erstellung eines Konzepts für ein Informations- und Wegeleitsystem beauftragt. Durchgeführt wurden parallel verschiedene Beteiligungsformate, die zum Ziel hatten, die wesentlichen Wünsche und Bedürfnisse der Anwohnenden aufzufangen.
Neben der Beteiligung lag ein besonderes Augenmerk auf der Zugänglichkeit für alle. Die einzelnen Elemente wie Schautafeln, Wegweiser und Kennzeichnungen werden barrierearm und leicht verständlich für alle Altersgruppen, Menschen mit wenig deutscher Sprachkenntnis und Sehbehinderte gestaltet. Das Leitsystem ist damit im Grunde ein dauerhaftes Beteiligungsformat, da es den Menschen ihr Umfeld erlebbar macht.
Im Zentrum: Die Umweltbildung
Besonders in die Konzeption einbezogen wurden das bezirkliche Umwelt- und Naturschutzamt sowie die Koordinierungsstelle für Umweltbildung Spandau. Der Grüne Ring soll zum Forschen und Entdecken einladen und durch aktivierende Elemente auch für Verständnis der lokalen Flora und Fauna sowie eine autofreie Erschließung des Gebiets werben.
Das Design
Die Elemente des Leitsystems fallen durch die auffälligen Farben und Formen ins Auge. Große Objekte sollen auf Ein- und Übergänge aufmerksam machen. Kleinere und dezentere Pultschilder sowie Wegemarkierer fügen sich wiederum in den Naturraum ein. Das neu entwickelte Logo, welches sowohl einen Menschen im Kreis als auch den Buchstaben „G“ darstellt, steht für die Gesamtheit der Anwohnenden rund um den Grünen Ring. Es soll im Zusammenspiel mit dem entwickelten Design langfristig identitätsstiftend wirken, sich einprägen und den Grünen Ring als Marke bekannt machen.
Das Leitsystem soll nun schrittweise in den kommenden Jahren umgesetzt werden.
Beigefügt ist eine gekürzte Fassung des Gestaltungshandbuchs.