Schlaglöcher, Risse im Asphalt, kaputte Bordsteine und beschädigte Baumscheiben: der Grafenwalder Weg im Spandauer Norden sah aus wie zahlreiche Spandauer Wohnstraßen. Sie sind dem zunehmenden Verkehr nicht mehr gewachsen und verschleißen, bis eine Instandsetzung teurer ist als der Neubau. Auch beim Grafenwalder Weg stellte sich die Frage: Grundhafte Erneuerung oder weiter „flickschustern“.
Der für die Unterhaltung der Straßen zuständige Bezirksstadtrat Frank Bewig, zeigt sich erfreut, dass trotz der pandemiebedingten Einschränkungen und der personellen Unterbesetzung der bauenden Fachämter sehr kurzfristig die gesamte Fahrbahn saniert werden konnte: „Der Grafenwalder Weg wurde in weniger als fünf Wochen für rund 140.000 Euro grundlegend saniert. Die Mittel aus dem sogenannten ‚Schlaglochprogramm‘ wurden gut und effektiv verwendet und die Straße noch vor den Weihnachtstagen wieder für den Verkehr freigegeben.“ Der Spandauer Baudezernent ergänzt, dass auch die Bordsteine im Bereich der Straßenbäume erneuert wurden und der vorhandene Baumbestand auf diese Weise besser geschützt werde.
Im Rahmen der Bauarbeiten wurden auch die Gehwegköpfe an beiden Enden der Straße barrierefrei hergestellt. Frank Bewig: „Die Wohnstraße kann jetzt auch von Menschen mit Gehbehinderungen ohne Hilfe überquert werden.“
Bezirkssstadtrat Bewig kündigt für seinen Bezirk weitere Instandsetzungen im öffentlichen Straßenland an. „Für 2021 befinden sich bereits mehrere Bauvorhaben in der Vorbereitung.“ Ab dem Frühjahr, spätestens in den Sommermonaten, sei mit einer regen Bautätigkeit zu rechnen, um weitere Straßenabschnitte zu sanieren und dabei auch die Situation für Fußgänger zu verbessern.