Drucksache - 0112/IX  

 
 
Betreff: Zur Drogenproblematik an Schulen im Zeitraum 2020/21 bis Dezember 2021
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BürgerBzStR SchulSportWeiKultFM
Verfasser:Dr. Kühne, Torsten 
Drucksache-Art:EinwohneranfrageEinwohneranfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beantwortung
16.12.2021 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Einwohneranfrage PDF-Dokument
2. Schriftliche Beantwortung BzStR SchulSportWeiKultFM PDF-Dokument

Sachverhalt:

Frage 1: Gibt es an unseren Schulen aktuell Probleme mit dem Konsum und Verkauf von Drogen?

 

Frage 2: Wenn ja, wo und welche und wie groß ist die Problematik an den betreffenden Schulen?

 

Frage 4: Sind bei 1. gravierende Unterschiede zwischen den Schultypen zu erkennen?

 

Frage 5: Welche Drogen werden konsumiert, gibt es hier Unterschiede zwischen den Schultypen?

 

Zu den Fragen 1, 2, 4 und 5:

 

Grundsätzlich sind die Zuständigkeiten im schulischen Bereich im Land Berlin derart aufgeteilt, dass für die inneren Schulangelegenheiten die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) und die äußeren Schulangelegenheiten (z.B. Schulbau, Schulplatzversorgung, Reinigung, Schulmittagessen) das Bezirksamt zuständig ist. Die hier angesprochenen Themen gehören vorwiegend zu den inneren Schulangelegenheiten. Trotzdem besteht auch hier ein enger Austausch zwischen Bezirk und SenBJF. Das Bezirksamt hat sich daher an die Außenstelle der SenBJF in Marzahn-Hellersdorf mit der Bitte um Zuarbeit gewandt.

Es sind aktuell keine Probleme mit dem Konsum und Verkauf von Drogen an den Schulen der Region bei der Außenstelle bekannt.

 

Frage 3: Inwieweit wird in den Schulen zum o.g. Thema präventiv aufgeklärt, sind hier mit Initiativen zur Prävention der o.g. Problematik von Seiten des Bezirksamtes zu rechnen?

 

In den Schulen ist das Thema Suchtprävention Bestandteil der schulischen Curricula. Das Schulpsychologische und Inklusionspädagogische Beratungs- und Unterstützungszentrum (SIBUZ) berät und unterstützt die Schulen bei der Durchführung. Auch die Schulsozialarbeit wird eng in die Bearbeitung der Thematik einbezogen. Allgemein für die Suchtprophylaxe werden unterschiedliche Programme zu den verschiedenen Suchtthemen von den Schulen genutzt. Dazu gehören u.a.

- Blu:app für Jugendliche

 

Die innovative Suchtpräventions-App für Smartphones für Jugendliche von

blu:prevent zum Thema Alkohol und Drogen bietet unterhaltsame und spannende

Features für Jugendliche.

 

- ELSA: Elternberatung bei Suchtgefährdung und Abhängigkeit von Kindern und Jugendlichen

 

Professionelle, kostenfreie Online-Beratung und Hilfe zu allen Fragen rund um den

Substanzkonsum und Medienkonsum.

 

- FreD Frühintervention für erstauffällige Drogenkonsument*innen

 

Bei FreD handelt es sich um ein dreitägiges interaktives Gruppenseminar für

14-21- jährige Jugendliche und junge Erwachsene, die Drogen und/oder Alkohol

konsumieren und dadurch justiziell, schulisch etc. aufgefallen sind.

 

- Interaktive Mitmachstation zum Shisha-Konsum, kostenlos für die Schule entleihbar

 

Ziel ist es, die kritische Auseinandersetzung von Jugendlichen mit dem Thema

„Shisha-Konsum“ zu fördern. Wissen wird über die drei Module vermittelt.

 

- Hilfe bei Essstörungen: Dicke & Dünn

 

Präventionsworkshops

 

Im Rahmen der verschiedenen Netzwerke und Akteursgruppen im Bezirk arbeiten Senat und Bezirksamt im engen Austausch auch beim Thema Drogenprävention, um die Situation stetig zu verbessern. In der jetzigen Situation sind dabei auch insbesondere die pandemiebedingten Effekte zu berücksichtigen. Distanz- und Wechselunterricht sowie z.T. eingeschränkte Angebotsmöglichkeiten von SIBUZ oder Jugendamt aufgrund der Pandemie haben die Situation leider nicht einfacher gemacht.

 

 

 

Dr. Torsten Kühne

BzStR SchulSportWeiKultFM

 
 

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