Drucksache - 0112/IX
Frage 1: Gibt es an unseren Schulen aktuell Probleme mit dem Konsum und Verkauf von Drogen?
Frage 2: Wenn ja, wo und welche und wie groß ist die Problematik an den betreffenden Schulen?
Frage 4: Sind bei 1. gravierende Unterschiede zwischen den Schultypen zu erkennen?
Frage 5: Welche Drogen werden konsumiert, gibt es hier Unterschiede zwischen den Schultypen?
Zu den Fragen 1, 2, 4 und 5:
Grundsätzlich sind die Zuständigkeiten im schulischen Bereich im Land Berlin derart aufgeteilt, dass für die inneren Schulangelegenheiten die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) und die äußeren Schulangelegenheiten (z.B. Schulbau, Schulplatzversorgung, Reinigung, Schulmittagessen) das Bezirksamt zuständig ist. Die hier angesprochenen Themen gehören vorwiegend zu den inneren Schulangelegenheiten. Trotzdem besteht auch hier ein enger Austausch zwischen Bezirk und SenBJF. Das Bezirksamt hat sich daher an die Außenstelle der SenBJF in Marzahn-Hellersdorf mit der Bitte um Zuarbeit gewandt. Es sind aktuell keine Probleme mit dem Konsum und Verkauf von Drogen an den Schulen der Region bei der Außenstelle bekannt.
Frage 3: Inwieweit wird in den Schulen zum o.g. Thema präventiv aufgeklärt, sind hier mit Initiativen zur Prävention der o.g. Problematik von Seiten des Bezirksamtes zu rechnen?
In den Schulen ist das Thema Suchtprävention Bestandteil der schulischen Curricula. Das Schulpsychologische und Inklusionspädagogische Beratungs- und Unterstützungszentrum (SIBUZ) berät und unterstützt die Schulen bei der Durchführung. Auch die Schulsozialarbeit wird eng in die Bearbeitung der Thematik einbezogen. Allgemein für die Suchtprophylaxe werden unterschiedliche Programme zu den verschiedenen Suchtthemen von den Schulen genutzt. Dazu gehören u.a. - Blu:app für Jugendliche
Die innovative Suchtpräventions-App für Smartphones für Jugendliche von blu:prevent zum Thema Alkohol und Drogen bietet unterhaltsame und spannende Features für Jugendliche.
- ELSA: Elternberatung bei Suchtgefährdung und Abhängigkeit von Kindern und Jugendlichen
Professionelle, kostenfreie Online-Beratung und Hilfe zu allen Fragen rund um den Substanzkonsum und Medienkonsum.
- FreD Frühintervention für erstauffällige Drogenkonsument*innen
Bei FreD handelt es sich um ein dreitägiges interaktives Gruppenseminar für 14-21- jährige Jugendliche und junge Erwachsene, die Drogen und/oder Alkohol konsumieren und dadurch justiziell, schulisch etc. aufgefallen sind.
- Interaktive Mitmachstation zum Shisha-Konsum, kostenlos für die Schule entleihbar
Ziel ist es, die kritische Auseinandersetzung von Jugendlichen mit dem Thema „Shisha-Konsum“ zu fördern. Wissen wird über die drei Module vermittelt.
- Hilfe bei Essstörungen: Dicke & Dünn
Präventionsworkshops
Im Rahmen der verschiedenen Netzwerke und Akteursgruppen im Bezirk arbeiten Senat und Bezirksamt im engen Austausch auch beim Thema Drogenprävention, um die Situation stetig zu verbessern. In der jetzigen Situation sind dabei auch insbesondere die pandemiebedingten Effekte zu berücksichtigen. Distanz- und Wechselunterricht sowie z.T. eingeschränkte Angebotsmöglichkeiten von SIBUZ oder Jugendamt aufgrund der Pandemie haben die Situation leider nicht einfacher gemacht.
Dr. Torsten Kühne BzStR SchulSportWeiKultFM |
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