Drucksache - 1956/VIII  

 
 
Betreff: Ergänzung der Resolution „Die Marzahn-Hellersdorfer BVV für Vielfalt und Demokratie“
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:überfraktionellüberfraktionell
Verfasser:1. Ostertag, Olaf
2. Geidel, Dmitri
3. Streich, Cordula
 
Drucksache-Art:AntragAntrag
   Beteiligt:Fraktion der CDU
   Fraktion der SPD
   Fraktion DIE LINKE
   Gruppe Bündnisgrüne
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
27.02.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf vertagt   
28.05.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf vertagt   
18.06.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf vertagt   
20.08.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf vertagt   
17.09.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf vertagt   
08.10.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf vertagt   
19.11.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf vertagt   
21.01.2021 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
1. Antrag PDF-Dokument

Die BVV möge beschließen:

 

Die Resolution „Die Marzahn-Hellersdorfer BVV für Vielfalt und Demokratie“, Drucksache 0108/VIII, wird wie folgt ergänzt:

 

Für die VIII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung ab Oktober 2016 beschließen die Verordneten auf der Grundlage der in Art. 6 der Berliner Verfassung erklärten Unantastbarkeit der Menschenwürde folgende Prinzipien des politischen Agierens in der BVV und außerparlamentarisch:

    Wir sind als Demokratinnen und Demokraten den Werten der Menschenwürde und der Freiheit verpflichtet. Die Gewährleistung der Sicherheit und körperlichen Integrität aller Menschen ist unsere moralische und verfassungsrechtliche Aufgabe.

 

    Wir treten für ein respektvolles, solidarisches und friedliches Miteinander im Zusammenleben aller Menschen unseres Bezirkes ein. Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich oder hauptamtlich für ihre Mitmenschen vor Ort in Vereinen, Initiativen oder mit politischem Mandat engagieren, brauchen die besondere Unterstützung und den Schutz der gesamten Gesellschaft.

 

    Wir dulden keine Herabsetzung von Menschen. Egal, ob Menschen in sozial schwierigen Lebenssituationen, ob ältere, behinderte, geflüchtete Bewohnerinnen und Bewohner. Alle haben - unabhängig von Religion, Kultur, sexueller Ausrichtung und Herkunft - das gleiche Recht hier im Bezirk friedlich und in freundlicher Nachbarschaft zu leben. Angriffen auf sie, ihre Angehörigen und ihr Eigentum stellen wir uns entschieden entgegen.

 

    Migrantinnen und Migranten – mit und ohne Fluchterfahrung – sind Teil unserer Gesellschaft. Sie sind Nachbarinnen und Nachbarn. Hass und Gewalt gegen sie dulden wir nicht, denn Angriffe dieser Art sind auch ein Angriff auf alle Demokratinnen und Demokraten. Dem stellen wir uns entschieden entgegen.

 

    Wir engagieren uns für ein menschenwürdiges Leben aller Bürgerinnen und Bürger und gegen jede Form der individuellen und gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung.

 

    Wir wenden uns gegen das Austragen gesellschaftlicher Problemlagen auf dem Rücken von Minderheiten. Hass und Gewalt, menschenfeindliche Hetze und Diskriminierung lehnen wir ab. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort suchen wir nach Lösungsansätzen. Wir unterstützen zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich für Demokratie und gegen rassistische Stimmungsmache engagieren.

 


Begründung:

Die von der Bezirksverordnetenversammlung am Anfang der Wahlperiode beschlossene Resolution stellt eine Grundlage des respektvollen Umgangs in der BVV und darüber dar. Sie weist die politischen Mandatsträgerinnen und Mandatsträger auf ihre besondere Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern unseres Bezirks hin und fordert die Mitglieder der BVV auf entsprechend zu handeln.

Diese Resolution kann sich stetig weiter entwickeln, wenn dies geboten erscheint. Der vorliegende Antrag zur Ergänzung der Resolution soll im besonderen nunmehr jene Bürgerinnen und Bürger erwähnen, die sich ehren- oder hauptamtlich vor Ort für ihre Mitmenschen und ein respektvolles, demokratisches und solidarisches Miteinander  engagieren. Ihr Engagement sollte vielfach gewürdigt werden. Sie sind oftmals Anfeindungen ausgesetzt und brauchen unsere Solidarität.

 

 

Hinweis:

Die fett und kursiv geschriebenen Absätz sind Ergänzungen und Änderungen der ursprünglichen Resolution

 
 

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Büro der Bezirksverordnetenversammlung

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Anne Nentwich, BVV L

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12591 Berlin