Drucksache - 1608/VI  

 
 
Betreff: Zur Bereitstellung benötigter Kita-Plätze
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der CDUBzStRin JugFam
Verfasser:Dr. Schmidt, Manuela 
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
   Beteiligt:Fraktion der CDU
   BzStRin JugFam
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beantwortung
17.12.2009 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Große Anfrage PDF-Dokument
2. Schriftliche Beantwortung PDF-Dokument

1

1. Welche Maßnahmen hat das Bezirksamt ergriffen, um die aktuell zusätzlich benötigten 600 Plätze bereit zu stellen?

 

Um den steigenden Bedarf an Plätzen und ggf. entstehende Wartelisten zu vermeiden, ist das Jugendamt hinsichtlich seiner Gewährleistungsverpflichtung in ständiger Kommunikation und Kooperation mit den Trägern von Kindertagesstätten als Leistungserbringer.

 

Dabei geht es um:

 

●den Ausbau von Platzkapazitäten an vorhandenen Standorten

●den Ausbau von Plätzen durch angemietete Räume als Filiallösung

●den Ausbau von Platzkapazitäten an Standorten im Fachvermögen  Jugend und im Vermögen des Bezirkes

 

Die planerischen Handlungsschritte sind im Detail und mit entsprechender Zeitschiene in der Kita - Standortnetzplanung (Stand Mai 2009) bis zum Jahr 2012 ausgewiesen.

 

Im Kita- Jahr 2009/ 2010 werden bzw. wurden bisher folgende Maßnahmen realisiert:

 

●Ausbau des Standortes Pestalozzistr.                        -12 Plätze ab September 2009

●Ausbau des Standortes Dessauer Str.                       -60 Plätze ab Januar 2010

●Ausbau des Standortes Glambecker Ring                 -30 Plätze ab November 2009´

●Ausbau einer Wohnung Raoul – Wallenberg-Str.      -12 Plätzen ab Januar 2010

  Filiale des Trägers Urban-consult

●Ausbau des Standortes Havelländer Ring                  -80 Plätze ab  März 2010

●Ausbau des Standortes Adorfer Str.                           -50 Plätze ab September 2010

●Neubau am Standort Grabensprung                           -100 Plätze ab September 2010

●Ausbau des Standortes Garzauer Str.                        -45 Plätze ab November 2009

●Ausbau des Standortes Schwabenallee                     -12 Plätze ab September 2010

●Ausbau des Standortes Ingolstädter Str.                    -15 Plätze ab September 2010

●Ausbau des Standortes Golliner Str.               -40 Plätze ab März 2010

●Ausbau des Standortes Waldheimer Str.                   -15 Plätze ab Januar 2010.

 

 

2. Wie bewertet das Jugendamt diesbezüglich die Zusammenarbeit mit den Freien Trägern und dem Eigenbetrieb Kindergärten Nord- Ost?

 

Die Facharbeitsgruppe der AG nach § 78 SGB VIII hat sich 2007 in Marzahn-Hellersdorf konstituiert. Es wirken derzeit 23 Vertreter freier Träger und der Eigenbetrieb Kindergärten NordOst mit, die insgesamt 70 Kindertagesstätten des Bezirkes Marzahn- Hellersdorf in ihrer Verantwortung führen.

 

Zu den Aufgaben und Zielen der AG nach § 78 SGB VIII gehören:

 

-die Qualitätsentwicklung und -sicherung in den Kindertagesstätten des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf

-die partnerschaftliche Zusammenarbeit und der Informationsaustausch zwischen Trägern der freien und öffentlichen Jugendhilfe

-die gemeinsame Wahrnehmung der Planungsverantwortung

 

Die AG nach § 78 SGB VIII engagiert sich für die Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in allen Kindertagesstätten des Bezirkes.

Themen wie:

Arbeitsstand und Gedankenaustausch zur internen und externen Evaluation, Gestaltung des Übergangs Kita / Grundschule, Auswertung der Ergebnisse der Einschulungsuntersuchung, Zusammenhänge von Rahmenbedingungen und kindlicher Entwicklung etc,

aber auch aktuelle Probleme wie:

Fachkräftemangel im Bereich der Kitas, Forderungen des Kita- Bündnisses zur personellen Ausstattung in den Kitas, Vor- und Nachbereitungszeiten,

Anhebung des Leitungsschlüssels, Finanzierung von Familienzentren am Standort Kita etc.

befördern dabei zum einen den fachlichen Austausch der Träger untereinander und gestalten zum anderen den qualitativen Prozess für den Bezirk.

 

Eingeschätzt werden kann, dass die AG nach § 78 SGB VIII sich zu einem wichtigen Steuerungsinstrument im Bezirk entwickelt hat. Die Kommunikationsstrukturen zwischen dem Jugendamt und den Trägern von Kindertagesstätten sind konstruktiv und transparent.

 

 

 

Dr. Manuela Schmidt

 
 

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