Drucksache - 1590/VI  

 
 
Betreff: Zur Entwicklung des Cecilienviertels
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der CDUBzStR ÖkStadt
Verfasser:Lüdtke, Norbert 
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
   Beteiligt:Fraktion der CDU
   BzStR ÖkStadt
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beantwortung
17.12.2009 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Große Anfrage PDF-Dokument
2. Schriftliche Beantwortung PDF-Dokument
Anlage 1 zur Schriftlichen Beantwortung  
Anlage 2 zur Schriftlichen Beantwortung  

Welche Maßnahmen sind durch das Bezirksamt zur Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur im Cecilienviertel geplant

1. Welche Maßnahmen sind durch das Bezirksamt zur Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur im Cecilienviertel geplant?

 

Auf einer 15.000 m² großen Teilfläche des Rückbaustandortes an der Cecilien-/westliche Wuhlestraße soll eine öffentliche Grünfläche, einschließlich Stadtplatz, aus Fördermitteln (Stadtumbau Ost) angelegt werden.

 

Entsprechend dem Projekt des Natur- und Umweltamtes werden im Norden der öffentlichen Grün-fläche – an der Cecilienstraße – ein Bolzplatz, ein Basketballfeld, Sitzgruppen und Trampoline für Jugendliche entstehen. Dieses Sport- und Aktionsfeld wird durch einen Weg mit dem eigentlichen Stadtplatz im südlichen Teil der Fläche verbunden.

 

Der geschwungen geführte Weg wird durch ein sich verjüngendes Wildrosenband gefasst. Sowohl der Weg als auch das Wildrosenband gehen in die intensive Platzgestaltung über. Er soll durch seine Gestaltung zu einem „Platz des Dialogs“ werden. Um einen Brunnen gruppieren sich Bäume und fassen den Platz ein. Dabei symbolisiert jeder Baum einen Staat der Europäischen Union. Die 15 Bäume für die „alten“ Mitgliedsstaaten umgeben ringförmig die jüngeren Mitglieder. Eine Öffnung nach Südosten symbolisiert die Erweiterbarkeit.

 

Gleichzeitig wird dort eine doppelte Baumreihe angeordnet, die diagonal die Anbindung an den Eckpunkt Wuhlestraße schafft. Dort setzt sich jenseits des Platzes der Weg fort. Die Diagonale von Nordwesten nach Südosten – vom Aktivteil in Richtung Wuhle – verläuft an der Kiezsporthalle vorbei zum kleinen Baumplatz. Hier führen auch alle anderen Wege hindurch. Unter den dort vorhandenen Bäumen werden Sitzgruppen geschaffen, die zur Kommunikation einladen sollen.

 

Die Realisierung wurde im vorigen Jahr begonnen. Der Baumplatz ist bereits fertig gestellt. Auf der zukünftigen öffentlichen Grünfläche und dem Stadtplatz wurden die Stellplatzanlagen zurückgebaut. Die Geländegestaltung der Grünfläche ist erfolgt, der vorhandene Baumbestand integriert und mit Pflanzungen ergänzt. Im 2. Bauabschnitt 2010 stehen die Brunnenanlage und die Bepflanzung des Platzes im Vordergrund. Die Maßnahmen werden bis Ende 2011 abgeschlossen sein.

 

Außerdem wurde mit Fördermitteln ein straßenbegleitender Fußweg östlich der Wuhlestraße im Abschnitt zwischen Kiezsporthalle und Buckower Ring errichtet. Die Kiezsporthalle in der Wuhlestraße wurde saniert (neuer flächenelastischer Sportboden, Prallschutz an den Wänden, behindertengerechter Zugang und entsprechende Sanitäranlagen, Fahrradabstellflächen, Müllstandsflächen und ein PKW-Stellplatz für Behinderte im Außenbereich).

 

Im April 2009 wurde die Sporthalle von deutschen, russischen und französischen Jugendlichen gestaltet. Im Rahmen der internationalen Jugendbegegnung „Graffiti – bunt wie Europa“ gestalteten die jungen Künstler/-innen eine Bauchbinde rund um die Sporthalle. Träger der Aktion ist das benachbarte Haus „pro-social“.

 

2. Sind dem Bezirksamt Maßnahmen halböffentlicher (z.B. Wohnungsbaugesellschaften des Landes Berlin) und privater Eigentümer zur Entwicklung des Gebietes bekannt?

 

Grundstück Cecilienstraße 164/östlich Wuhlestraße

(Eigentümer: Konsum, abgebrannter Plus-Markt mit Passage)

Es liegen dazu keine Anträge im BWA UD vor. Ein Teilabriss ist vor Ort jedoch erkennbar. Am 19.10.09 erkundigte sich der vom Konsum beauftragte Architekt im Fachbereich Stadtplanung über die Bebauungsmöglichkeiten. Er ist mit der Prüfung der Alternativen (Sanierung/Neubebauung) durch den Eigentümer beauftragt. Auf der Grundlage des Bebauungsplanentwurfs 10-47 wurde eine Neubebauung unter Berücksichtigung des Rückbaustandortes Wuhlestraße 34 als Sondergebiet „Nahversorgung“ erörtert. Eine Entscheidung dazu ist nicht bekannt. Darüber hinaus gab es einige Anfragen zur Einordnung eines Frischemarktes und zur kompletten Neubebauung dieses Nahversorgungsbereiches.

 

Grundstück Cecilienstaße 162/westlich Wuhlestraße

Es liegt ein Bauantrag vom 22.09.09 vor, der am Standort eine Apotheke sowie einen Discount- und Getränkemarkt vorsieht. Der Antragsteller hat eine Fristaussetzung bis zum 31.03.2010 beantragt.

 

Schulrückbauflächen

Vermarktungsinteressen des Liegenschaftsfonds sind nicht bekannt.

 

 

 

Norbert Lüdtke

 

 

Anlagen

 
 

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