Drucksache - 0266/VI  

 
 
Betreff: Zur Arbeitsmarktentwicklung für Schwerbehinderte und AusländerInnen in Marzahn-Hellersdorf
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksverordneteBzBmin/BzStRin GesSozPers
Verfasser:Pohle, Dagmar 
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beantwortung
26.04.2007 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Mündliche Anfrage Hr. Lemm PDF-Dokument
2. Antwort BzBmin/BzStRin GesSozPers PDF-Dokument

Schriftliche Antwort

Schriftliche Antwort

zu einer mündlichen Anfrage

-          zur Kenntnisnahme –

 

Beantwortung der mündlichen Anfrage Drs.-Nr. 0266/VI – des Bezirksverordneten Gordon Lemm

 

 

Zur Arbeitsmarktentwicklung für Schwerbehinderte und Ausländer/-innen in Marzahn-Hellersdorf

 

  1. Sind nach Einschätzung des Bezirksamtes die Mitarbeiter/-innen des hiesigen JobCenters ausreichend qualifiziert, um den oben genannten Menschen in Arbeitslosigkeit ausreichend zu helfen, eine Erwerbstätigkeit zu finden und dies auch in Bezug auf die anstehenden Personalkürzungen in den JobCentern?

 

Die Frage der Integrationschancen von Schwerbehinderten bzw. nichtdeutschen

Migrant/-innen hängt zuerst von der arbeitsmarktlichen Entwicklung insgesamt und

nachgehend von der Einstellungsbereitschaft der Arbeitgeber ab.

 

Von einer positiven (in Berlin allerdings gegenüber dem Bundesgebiet geringeren) wirtschaftlichen Entwicklung profitieren zunächst die besser qualifizierten und die marktnäheren Arbeitnehmer; dazu gehören in der Regel nicht Schwerbehinderte oder Langzeitarbeitslose.

 

Sieht man sich die Arbeitsmarktentwicklung der letzten Jahre an, wird z.B. erkennbar, dass auch zu Zeiten einer deutlich besseren Konjunktursituation Schwerbehinderte nur schwierig einen Arbeitsplatz gefunden haben. Und dies trotz politischer Vorgaben Beschäftigungsquote Schwerbehinderter) oder bundespolitischer Aktionsprogramme.

 

Die Qualifikation der Mitarbeiter/innen spielt insoweit nur bedingt eine Rolle.

Nach Ansicht des JC M-H sind ausreichend geschulte Mitarbeiter/innen im JobCenter vorhanden, auch wenn nach wie vor „Nachschulungen“ und eine Verbesserung der Qualifikationsstruktur wichtig sind.

 

  1. Sieht das Bezirksamt eine Möglichkeit, etwa in Kooperation mit anderen Institutionen, auch Deutsche mit Migrationshintergrund (etwa die sogenannten „Spätaussiedler“) hinsichtlich ihrer Arbeitsmarktsituation statistisch zu erfassen, um die speziellen Problemlagen dieser Gruppe erfassen und sie somit gezielter fördern zu können?

 

Gesonderte statistische Erfassungen (Deutsche mit Migrationshintergrund) sind nicht

möglich.

 

Das JobCenter arbeitet allerdings bereits jetzt mit anderen Institutionen, die sich der

Betreuung von Migrantinnen und Migranten widmen, zusammen (z.B. Ausschuss für Integra-

tion und Migration und der Migrantenbeauftragten).

 

 

 

Dagmar Pohle

Bezirksbürgermeisterin

 

 
 

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