Drucksache - 2302/VIII  

 
 
Betreff: Zur Digitalisierung Straßenbäume
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDBzStRin WirtSG
Verfasser:Zivkovic, Nadja 
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beantwortung
19.11.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf vertagt   
21.01.2021 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Große Anfrage PDF-Dokument
2. Schriftliche Beantwortung PDF-Dokument

Sachverhalt:

Frage 1: Wie viele Straßen- und Anlagenbäume wurden in Marzahn-Hellersdorf bereits beim Baumkataster des Grünflächeninformationssystems („GRIS“) von Berlin kartographiert und wie weit ist die Kartographierung im Vergleich zu anderen Bezirken vorangeschritten?

 

Derzeit sind im GRIS 104.828 Bäume erfasst. Davon sind ca. 44.780 Bäume verortet. Der FB Grün hat sich Anfang 2020 aufgrund einer unvollständigen Verortung der Bäume, zu einer kompletten neuen Verortung der Bäume mit Zuordnung der Baumdaten entschlossen. Hierzu wurde ein Dienstleistungsunternehmen im Zuge einer Ausschreibung gebunden. Die Fertigstellung der neuen Verortung ist für das III. Quartal 2021 geplant.

 

Im Vergleich zu anderen Bezirken ist davon auszugehen, dass die Verortung dort weitestgehend abgeschlossen ist.

 

 

Frage 2: In welchen Regionen des Bezirks ist der Erfassungsstand mangelhaft und warum?

 

Ein mangelhafter Erfassungsstand ist nicht feststellbar. Der FB Grün hat einen Großteil seiner Anlagenbäume in Grünanlagen und Straßenbäume analog in Planwerken erfasst, die aber bisher nicht digitalisiert werden konnten. Die dazugehörigen Baumdaten befinden sich digital im Baumkataster und werden nun mit einer digitalen Verortung des Baumes ergänzt. Die Digitalisierung der Baumstandorte konnte aufgrund fehlender personeller und finanzieller Kapazitäten in der Vergangenheit nur schleppend erfolgen.  Seit 2020 stehen dem FB Grün hierzu finanzielle Mittel zur Verfügung.

Anhand des in 2019 beschlossenen GrünKonzeptes wird nun der Bereich Bauminspektion personell massiv verstärkt, um die Verkehrssicherheit und Vitalität des Baumbestandes zu erhalten und auf etwaige klimabedingte Wuchsverhalten frühzeitig zu reagieren.

 

 

Frage 3: (Wie) können Bürgerinnen und Bürger sich an der Datenerfassung beteiligen?

 

Die Verortung der Bäume erfolgt mit Hilfe von mobilen Erfassungsgeräten, auf denen die Baumdaten des Baumkatasters zur Verfügung stehen. Gleichzeitig erfolgt bei der Verortung auch die regelmäßige Baumkontrolle. Verortung, Zuordnung der Baumdaten, sowie Baumkontrollen können nur von sach- und fachkundigem sowie autorisiertem Personal durchgeführt werden. Da es sich hierbei um versicherungs- und haftungstechnisch relevante Vorgänge handelt, ist eine Bürgerbeteiligung ausgeschlossen.

 

 

Frage 4: Wie wird bei Bürgerinnen und Bürgern für die Beteiligung an der Grünflächen- und Pflanzenpflege im öffentlichen Raum (z.B. über die App „Gieß den Kiez“) geworben?

 

Im Frühjahr 2020 wurde von der Bezirksbürgermeisterin und der Bezirksstadträtin für Wirtschaft, Straßen und Grünflächen, ein allgemeiner Aufruf an die Bevölkerung unseres Bezirkes herausgegeben, in dem alle Einwohner*innen um Hilfe bei der Bewässerung der Bäume gebeten wurden. Das SGA ist bemüht, die dafür im Straßenland befindlichen Notwasserpumpen gangbar zu halten und im Bedarfsfall zeitnah zu reparieren, sowie ggf. Fragen der Bürger*innen zur Bewässerung zu beantworten.

 

 

Frage 5: Werden bei der Datenerfassung auch zusätzliche Informationen, z.B. über mögliche Pflanzenschädlinge (wie Monnier-Motte, Eichenprozessionsspinner) berücksichtigt und wenn ja, welche Erkenntnisse gewinnt das Bezirksamt aus der Erfassung?

 

Im Baumkataster können und müssen Pflanzenschädlinge erfasst werden, um (Pflege-) Maßnahmen auszulösen (z.B. Eichenprozessionsspinner), die der Wiederherstellung der Verkehrssicherheit dienen.

 

 

 

N. Zivkovic

BzStRin WirtSG

 
 

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