Frage 1: In welchem Umfang und aus welchem Grund ist es zu einem Wasserschaden an der Schule am Mummelsoll gekommen?

Die Ursache des Wasserschadens war ein Rohrbruch der Heizungsanlage. Dabei sind ca. 20 m³ Wasser in die Fußbodenkonstruktion eingedrungen. Der komplette Bodenaufbau musste bis auf den Rohboden abgebrochen werden, da eine Trocknung und Ortung der Leckage anders nicht möglich war. Der beim Rückbau vorgefundene Zustand der Trockenbauunterkonstruktion und die Feuchteschäden (Schimmel) lassen einen wiederholten und dauerhaften Feuchtigkeitseintrag ins EG erkennen, der nicht auf den Rohrbruch zurückzuführen ist und alle Klassenräume im EG betrifft. Die Ursache ist nicht abschließend geklärt und muss durch einen Sachverständigen analysiert werden.

Frage 2: Wie viele und welche Räume der Schule sind betroffen und ggf. nicht mehr nutzbar?

Drei Klassenräume mit anliegenden Küchen sind von dem Rohrbruch betroffen und können derzeit nicht genutzt werden: Raum B132 mit B131 Küche, B129 mit B130 Küche und A127/126 mit A128K Küche.

Frage 3: Wie wird eine Beschulung weiterhin sichergestellt und welche Ersatzmaßnahmen sind für nicht mehr nutzbare Räume geplant bzw. bereits umgesetzt?

Antwort der Abteilung SchulSportJugFam:

Eine Beschulung wird durch die Umnutzung von anderen (Fach-)Räumen sichergestellt. So wird ab dem Schuljahr 2021/22 durch den Aufwuchs von weiteren zwei Klassen am Standort der Mummelsoll-Schule ein Musik-/Instrumentenraum als Klassenraum genutzt werden müssen sowie ein ehemaliger Speiseraum an der Schule am Rosenhain.

Frage 4: Wie hoch wird der finanzielle Schaden eingeschätzt?

Neben den Schäden durch den Heizungsrohrbruch und Feuchteeintrag sind bei dem Schulgebäude weitere baukonstruktive, bauphysikalische und haustechnische Mängel vorhanden, die ganzheitlich betrachtet werden. Der gesamte Schaden wird auf 4.210 T€ geschätzt.

Frage 5: Welche Maßnahmen sind zur Behebung der entstanden Schäden durch das Bezirksamt geplant und innerhalb welches Zeitrahmens ist mit dem Abschluss der notwendigen Sanierungen zu rechnen?

Die Sanierung des Schulgebäudes ist in der bezirklichen Investitionsplanung mit 4.210 T€ ab 2024 angemeldet. Eine Schadensaufnahme ist erfolgt. Auf dieser Grundlage wird ein Planungsbüro mit einer vertieften Schadensanalyse und einem Sanierungskonzept für das ganze Schulgebäude beauftragt. Frühester möglicher Baubeginn wäre 2024 und Fertigstellung in 2026.

Juliane Witt

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