Frage 1: Welche speziellen und altersbeschränkten Angebote der freien Jugendhilfe gibt es in Marzahn-Hellersdorf für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren?

Die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen des Bezirkes sind so genannte „Häuser der offenen Tür“ und stellen ein für jeden offenes und freiwilliges Angebot dar. Insofern existieren in den Einrichtungen keine altersbeschränkten Angebote soweit sie nicht den Regelungen des Jugendschutzgesetzes unterliegen (z.B. Tanzveranstaltungen oder Konzerte, die aufgrund der Uhrzeit einer Altersbeschränkung unterliegen)

Frage 2: Wie stellt sich die Auslastung dieser Angebote dar?

Die Gruppe der 14 – 17-jährigen (die Stammbesucher werden in diesen Clusterungen erfasst) bildet hinter der Gruppe der 10 – 13-jährigen die zweitgrößte Nutzergruppe an Stammbesuchern in unseren Freizeiteinrichtungen. Dies bedeutet, dass von dieser Gruppe große Akzeptanz der Angebote in den Einrichtungen ausgeht.

Frage 3: Wie bewertet das Bezirksamt dieses Angebot, erachtet es dieses quantitativ und qualitativ für ausreichend?

Aufgrund der Faktoren Offenheit, Freiwilligkeit und Akzeptanz der Angebote für die besagte Zielgruppe können wir davon ausgehen, dass in diesem Bereich mit guter Qualität und auch ausreichender Quantität gearbeitet wird. Auch Verdrängungseffekte durch andere Zielgruppen sind uns hier nicht bekannt.

Frage 4: Welche Möglichkeiten sieht das Bezirksamt bzw. welche Planungen verfolgt es zur Verbesserung des Angebots für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren in Marzahn-Hellersdorf?

Die Erreichbarkeit der Gruppe der 14 – 17-jährigen stellt sicherlich eine besondere Herausforderung dar, da sich die Jugendlichen in der Pubertät befinden, Grenzen zu den Erwachsenen ausloten wollen und versuchen, auf eigenen Wegen, sich die Welt anzueignen. Dazu gehört auch Grenzen zu überschreiten, „Verbotenes“ zu tun und sich und ihr Umfeld auszutesten. Dies geschieht aber nicht in pädagogisch geführten Einrichtungen, sondern eher im privaten oder öffentlichen Raum. Insofern konkurrieren unsere Einrichtungen mit ihren Angeboten und müssen versuchen, dem etwas entgegenzusetzen.

Dabei kommt den Faktoren Akzeptanz und Beteiligung in der Arbeit mit dieser Zielgruppe eine große Bedeutung zu. Die jährlichen Auswertungsgespräche der Einrichtungen mit den Kolleg*innen des Jugendamtes und die Formulierung jährlicher Zielvereinbarungen unterstützen dabei diesen Prozess der Qualitätsentwicklung.

Gordon Lemm

BzStR SchulSportJugFam