Drucksache - 1464/VI
Die
gesetzlichen Grundlagen für die Arbeit des Patientenfürsprechers und der
sachkundigen Personen beruhen auf der Neufassung des Landeskrankenhausgesetzes
vom 01.12.1999 und dem Gesetz zur Schaffung der rechtlichen Voraussetzungen für
die Errichtung von Städtischen Krankenhäusern vom 30.11.2000. Der
Patientenfürsprecher und die sachkundigen Personen sind die Vermittler zu
Problemen zwischen Patient, Arzt, Pflegekraft und Krankenhausverwaltung. Voraussetzung
für die Inanspruchnahme des Angebots des Patientenfürsprechers und der
sachkundigen Personen ist die Information der Patienten darüber, dass es das
Angebot überhaupt gibt. So z.B. die Information auf der Homepage des Vivantes
Klinikum Hellersdorf. Für den
o.g. Zeitraum gingen Beschwerden und
Anfragen ein. Uns
erreichte eine Beschwerde aus dem Haus 41 über die mangelhafte Qualität des
Essens, speziell wurde kritisiert der Geschmack und die Menge. Zu dieser
Beschwerde erfuhren wir noch von drei weiteren Beschwerden zur
Essensproblematik. Wir bitten darum, dass die Verwaltung des Klinikums den
gehäuften Beschwerden nachgeht und dass die Qualität des Essens deutlich
verbessert wird. Aus mehreren Nachfragen von Patienten besteht nach wie vor ein
Defizit an ambulanter Betreuung durch Psychiater, Neurologen und Psychologen.
Durch die intensive Arbeit in den Tageskliniken ist eine gewisse Entlastung für
die Betreuung und Weiterbehandlung erreicht, es bedarf aber weiterer
personeller Unterstützung. Es fehlen
auch speziell Kinderpsychiater und –psychologen. Bei den
Hausärzten sieht es nicht besser aus. Die Weiterbehandlung nach stationärem
Aufenthalt ist oft durch Überlastung der Ärzte eingeschränkt. Zwei
Patienten aus dem Haus 41 wurde nach stationärem Aufenthalt geraten,
Selbsthilfegruppen in Alt- Marzahn aufzusuchen. Die Arbeit dieser Gruppen
unterstützt sehr wertvoll die Therapie. Der
Klinikdirektor Prof. Dr. Wetterling übermittelte uns die Daten des Jahres 2008.
Demnach verfügte die Klinik über 190 Betten und die Fallzahl lag bei 3472. Im März
2009 folgten wir einer Einladung der Bundesbeauftragten für Patienten Frau Kühn-
Mengel zum Thema Patientenrechtegesetz. Im April 2009 nahmen wir an der Tagung
für Patientenfürsprecher der Median-Klinik teil. Diskutiert wurden Themen aus
dem Sozialgesetzbuch 5 und 9 in der Rechtsprechung. Wir
danken den Mitarbeitern des Klinikums, die unsere Arbeit für die Patienten
stets unterstützen. Dr. Klaus
Janowski Paul
Marks Siegfried
Krüger |
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