Drucksache - 1337/VI
Zu 1.) Seit dem 4. November 2008
steht der Automat im Bezirk am Helene-Weigel-Platz 10 und wurde in den ersten
fünf (Winter-) Monaten seines Bestehens ca. 50-mal benutzt. Zu 2.) Die befürchteten Probleme
bezüglich Hygiene, Müllentsorgung und Anwohnerbeschwerden sind erwartungsgemäß
nicht eingetreten. Zitat aus dem Sachbericht von Fixpunkt e.V.: „Der Automat wird
von MitarbeiterInnen der Drogenberatungsstelle Marzahn (vista gGmbH) mehrmals
wöchentlich kontrolliert und einem Fixpunkt-Mitarbeiter in zwei- bis
dreiwöchigen Intervallen bedarfsgerecht gewartet und gefüllt. Dabei wird stets
das Umfeld des Automaten auf Automaten-bezogene Abfälle (Schachteln,
Konsumutensilien) untersucht. … Im Dezember 2008 wurde der
Automat mehrfach von Vandalen beschmutzt, mit rechtsradikalen Aufkleber
verunziert und beschädigt. Zwei Mal wurde der Automat so stark demoliert, dass
er funktionsuntüchtig wurde. Fixpunkt e. V. hat Strafanzeige gegen Unbekannt
erstattet. Zu Silvester wurde der Automat aus Sicherheitsgründen stillgelegt.
Seitdem war bis Mitte April 2009 nur noch eine technische Störung zu
verzeichnen. Ereignisse im Umfeld des Automaten
Im Berichtsjahr sind uns
keine Beschwerden eingegangen. Das Gelände machte im Berichtsjahr einen
aufgeräumten und gepflegten Eindruck. Ergebnis und Ausblick
Das Marzahn-Hellersdorfer
Angebot der Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit von sterilen Spritzutensilien zur
Infektionsprophylaxe durch einen Verkaufsautomaten konnte nach intensiver
Diskussion und politischen Entscheidungsprozess realisiert werden. Nach
anfänglich mehrfach aufgetretenen Straftaten, die sich gegen den
Automaten-Betrieb richteten, verläuft der Betrieb im Moment störungsfrei und es
ist bislang zu keinen Beanstandungen durch Anlieger gekommen. Im März 2009 wurden bei
Grünpflegearbeiten im „Ohr“ zwischen südlicher Märkischer
Allee/AdK/Zufahrt zwischen Märkischer Allee und AdK mehrere benutzte Spritzen
eingesammelt. Bei einer Ortsbegehung wurde offenkundig, dass es sich um
Spritzen handelte, die bereits seit Sommer des vergangenen Jahres und somit
lange vor Aufstellung des Marzahner Automaten dort lagen. Da sich ebenfalls
Wohnungslosen-typischer Müll (u. a. geöffnete Lebensmitteldosen, Kissen, Stuhl
usw.) dort fanden, ist davon auszugehen, dass das Areal im Sommer von
drogeninjizierenden Wohnungslosen „bewohnt“ worden ist.“ Zu 3.) Das Automatenumfeld wird
weiterhin durch die Kolleginnen und Kollegen von Fixpunkt e.V. und der vista
gGmbH im Zuge der Automatenfüllung und –pflege begutachtet.
Herumliegender Müll von Verpackungsschachteln wird entsorgt. Vandalismusschäden
werden weiterhin zur Anzeige gebracht. Zu 4.) Die Drucksache wurde lt. 38.
Geschäftlicher Mitteilung von der BVV zur Kenntnis genommen. Der Ausschuss für Gesundheit,
Soziales und Seniorinnen wird sich zu gegebener Zeit mit dem Sachverhalt
beschäftigen. Die Erfahrungen im Umgang mit dem ersten Automaten werden dazu
evaluiert. Dagmar Pohle |
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