Drucksache - 1091/V
Die beschlossenen
Vorlagen mit den Dateikurzbezeichnungen "vzb1061…", liegt
elektronisch nicht vollständig vor. Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin 17.08.04 Bericht
für die Sitzung der
Bezirksverordnetenversammlung am 1. Gegenstand des Berichtes: Abschlussbericht zur Empfehlung der
BVV, DS-Nr.1091/V aus der 27. BVV vom 23.10.2003 "Abschiebung nach Serbien und Montenegro stoppen" 2. Die BVV wird um Kenntnisnahme gebeten: Die Bezirksverordnetenversammlung
hat dem Bezirksamt empfohlen, sich aus aktuellem Anlass bei den zuständigen
Stellen dafür einzusetzen, dass die Abschiebung von Flücht-lingen aus dem
Kosovo nach Serbien und Montenegro, einschließlich des Protektorates Kosovo,
ausgesetzt wird. Mit Schreiben vom 26.03.2004 (siehe
Anlage 1.) hat sich der Bezirksbürgermeister an den Senator für Inneres gewandt
und somit der Empfehlung der BVV Folge geleistet. Dieses Schreiben blieb zwar
unbeantwortet, das Land Berlin hat jedoch in seinem Sinne und in Folge der
ähnlich lautenden Entschließung des Innenausschusses des Abgeordnetenhau-ses
von Berlin ( siehe Anlage 2. - Pressemitteilung des Beauftragten des Senates
von Berlin für Integration und Migration zur Vorentscheidung des
Innenausschusses für ein Bleiberecht für langjährig geduldete Flüchtlinge) in der
Bundesinnenministerkonferenz gestimmt (siehe Anlage 3. - Auszug aus den
Beschlüssen der Innenministerkonferenz / 07. - 08. Juli 2004 in Kiel). Die Bezirksverordnetenversammlung
wird gebeten, die Anlagen zur Kenntnis zu nehmen. Stellv. Bezirksbürgermeisterin Der Bezirksbürgermeister von
Berlin Marzahn-Hellersdorf 1 Anlage
1 .
Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin, 12591 Berlin (Postanschrift) Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin Dienstgebäude: Senatsverwaltung für Inneres Alice-Salomon-Platz 3 Klosterstr.
47 Zimmer 2.36 Bearbeiter/in Telefon
(030) Telefax (030) Datum Geschäftszeichen Marburg 90293
2060 90293 2055 26.03.2004 MigrB Intern
9293 2060 Bei
Antwort bitte angeben Mail: elena.marburg@ba-mh.verwalt-berlin.de Sehr geehrter Herr
Dr. Körting, dem mehrheitlichen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung
Marzahn-Hellers-dorf folgend wende ich mich an Sie mit dem nachdrücklichen
Appell, die geltenden aus-länderrechtlichen Bestimmungen großzügig umzusetzen
und Abschiebungen von Flüchtlingen aus dem Kosovo nach Serbien und Montenegro
(einschließlich des Protek-torates Kosovo) auch nach Wiederherstellung des
momentan eingestellten Flugver-kehrs in das Kosovo auszusetzen. Dabei berufe ich mich auf den jüngsten Aufruf des
UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR), angesichts der neuen Eskalation der Gewalt
in Kosovo den Flüchtlingen (die zu einem Großteil Minderheitenangehörige sind)
weiterhin internationalen Schutz zu gewähren. Diesbezüglich sollte die Bleiberechtsinitiative für
Erteilung eines Aufenthaltstitels den langjährig Geduldeten (DS 15/2521 des
Abgeordnetenhauses von Berlin) erneut diskutiert werden. Mit freundlichem Gruß Dr. Uwe Klett
Pressemitteilung “Ein wichtiger Schritt”
Innenausschuss fällt Vorentscheidung für ein Bleiberecht für langjährig geduldete Flüchtlinge Der Beauftragte des Senats für Integration und Migration,
Günther Piening, begrüßt die heutige Entschließung des Innenausschusses des
Abgeordnetenhauses, mit der der Senat aufgefordert wird, “sich auch im Rahmen
der Verhandlungen um ein Zuwanderungsgesetz für eine Bleiberechtsregelung
einzusetzen, die es ermöglicht, langjährig Geduldeten einen Aufenthaltstitel zu
gewähren." Piening wertete dies als einen wichtigen Schritt für eine
Bleiberechtsinitiative für langjährig geduldete Ausländer in Berlin: “Ich bin
froh, dass die rot-rote Koalition mit ihrer Zustimmung zu dem Antrag der Grünen
hier ein Zeichen setzt.” Es sei längst an der Zeit, denjenigen, die seit vielen
Jahren immer wieder kurzfristige Duldungen erhalten und deren Kinder bereits in
Berlin geboren und aufgewachsen sind, eine Perspektive zu geben.” Piening: “Ich stimme mit Innensenator Dr. Körting überein: Unser
Ziel ist es, diesen Personen einen Aufenthaltsstatus zu geben, der ihnen auch
eine Ausbildung und eine Arbeitsaufnahme ermöglicht.” Der Innensenator hatte im Innenausschuss den Antrag
befürwortet und betont, dieser stütze die Haltung des Senats im Vermittlungsausschuss
des Bundesrates bei den Verhandlungen über ein Zuwanderungsgesetz. Der
Antrag in der vom Ausschuss mit den Stimmen SPD, PDS, Grünen und FDP gegen die
Stimmen der CDU verabschiedeten Fassung lautet: "Wer
lange hier lebt, muss bleiben dürfen! Bleiberechtsinitiative unterstützen Das Abgeordnetenhaus wolle
beschließen: Der Senat wird aufgefordert, sich auch im Rahmen der Verhandlungen
um ein Zuwanderungsgesetz für eine Bleiberechtsregelung einzusetzen, die es
ermöglicht, langjährig Geduldeten einen Aufenthaltstitel zu gewähren." |
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