Drucksache - 0612/VI
Wortprotokoll der Drs. Nr.0612/VI Sehr geehrte Frau
Vorsteherin, Sehr geehrte Verordnete, Sehr geehrter Herr Herrmann, zu Ihrer Frage „Wann
fand die durch die Jugendstadträtin, sowie den Stadtentwicklungsstadtrat für
den Monat September versprochene Einwohnerversammlung zum Fortschritt auf dem
Langenbeckplatz statt?“. Hierzu möchte ich sagen, das
war eine Einladung des Bezirksamtes und auch manchmal hier trifft uns
Erkrankung, wie Sie ja sehen, und deshalb ist es keine Einwohnerversammlung von
Einzelpersonen gewesen, sondern eine des Bezirksamtes. Leider fand im September
zum Langenbeckplatz keine Einwohnerversammlung mehr statt, dass ist dem Umstand
geschuldet, dass bis Mitte September harte Haushaltsdebatten nicht mit dem
Bezirksamt sondern vor allem mit dem Land geführt werden mussten, und darüber
hinaus mussten Urlaubsplanungen neu angepasst werden, da dass Bezirksamt nach
wie vor nicht vollständig besetzt ist, d. h. wir haben hier noch Schulden
gegenüber den Anwohnerinnen und Anwohnern. Das nehme ich und das nehmen wir
auch sehr ernst, dass heißt aber nicht, dass wir das Problem selbst aus den
Augen verloren haben. Zu Ihrer zweiten Frage
„Gab es keine Fortschritte in der Sache, oder ist eine weitere
Auseinandersetzung mit den Anliegen und Problemen der Bürgerinnen und Bürger
nicht gewünscht?“. Beides verneine ich nachdrücklich. Für Anfang Juli
wurde im Ergebnis der Einwohnerversammlung ein Workshop verabredet, der durch
die Jugendfreizeiteinrichtung „Joy in“ in Kooperation mit dem
Träger pad e. V. und unter Einbeziehung der Jugendlichen geplant wurde und auch
durchgeführt wurde. Dieser Workshop sollte die Kommunikation zwischen den
Jugendlichen und den Anwohnerinnen und Anwohnern des Langenbeckplatzes
befördern, aber leider ist dieser Workshop nur von zwei Bürgerinnen angenommen
worden. Die Jugendlichen hingegen waren sehr breit vertreten und zeigen nach
wie vor großes Interesse, wovon ich mich in regelmäßigen Gesprächen vor Ort
selbst überzeugt habe. Zu Ihrer Frage nach den
konkreten Maßnahmen: Eines habe ich genannt, das
ist der unter zweitens angeführte Workshop. Und hier ging es ja nicht nur um
die gemeinsame Kommunikation, hier ging es ja auch um konkrete Ansinnen. Und
zwar sollte ein gemeinsames Konzept zur Nutzung des Platzes und zu Regeln zum
Umgang auf dem Platz erarbeitet und verabredet werden. Es sollte auch
verabredet werden, wie alternative Sitzmöglichkeiten für die Jugendlichen auf
dem Platz geschaffen werden könnten, und wie diese aussehen sollen, um den
Nutzungsdruck auf dem Kinderspielplatz zu verringern. Es sollte darüber hinaus
Lösungen geben, um die Verschmutzung des Platzes durch Kippen und Flaschen zu
vermeiden. Leider scheinen die Anwohnerinnen bisher wenig bereit zu sein, eine
solche gemeinsame Lösung zu entwickeln, aber eine Lösung kann es nur unter
Mitwirkung beider Seiten geben, das habe ich bereits während der
Anwohnerversammlung sehr offensiv vertreten, denn aus meiner Sicht kann die und
darf die Lösung nicht darin bestehen, Jugendliche von diesem Platz zu
vertreiben, weil wir damit nur eine scheinbare Ruhe erreichen. Was wir aber
gemacht haben, ist, dass wir natürlich mit den Jugendlichen, die inzwischen
rege Besucher des „Joy in“ sind, sehr intensiv gearbeitet haben,
weil eine Grundforderung an junge Menschen natürlich ist, Regeln und Normen
einzuhalten. Und zu Ihrer vierten Frage
„Wie sieht die weitere Befassung des Bezirksamtes mit dem Thema
aus?“. Wir haben unsere Schulden gegenüber den Anwohnerinnen und
Anwohnern nicht aus den Augen verloren, aber ich denke, dass wir aus
Witterungsgründen gegenwärtig eine Einwohnerversammlung nicht durchführen
sollten. Ich glaube nicht, dass das im Sinne der Anwohnerinnen und Anwohner
ist, weil wir dann nur die Apotheken am Ende bedienen, und außerdem halten sich
bei diesen Temperaturen die Jugendlichen kaum noch auf dem Platz auf. Im
Frühjahr nächsten Jahres werden wir unser Versprechen einlösen, sobald die
Witterung wieder mehr Außenaktivitäten zulassen. Und die Information an die
Anwohnerinnen und Anwohner erfolgt natürlich dann zeitnah, dass wir zu dieser
Runde wieder einladen und den Termin selbstverständlich wieder presseöffentlich
bekannt machen oder, wie beim letzten Mal, wo die Jugendlichen Wurfzettel
verteilt haben, auch diesen Weg wieder wählen können, so die Jugendlichen dazu
bereit sind. |
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