Drucksache - 0134/VI  

Die BVV möge beschließen:

Die deutsche Muttersprache, als große und eigenständige Kultur- und Wissenschaftssprache, vor der Verstümmelung durch den immer stärker werdenden Einfluss des Anglo-Amerikanischen sowie die Überhäufung durch Fremdwörter zu schützen und Maßnahmen festzulegen, die künftig diese negative Entwicklung abstellen. Dazu gehört, dass künftig beim Sprachgebrauch in der BVV und auch bei der Ausfertigung von öffentlichen Dokumenten deutsche Worte und Begriffe in Anwendung kommen.

Begründung:

Wir wertschätzen unsere deutsche Muttersprache, denn sie ist eine in ihrer mehr als 1200-jährigen Überlieferung eine der ausdruckstärksten Sprachen der Welt und prägt in besonderem Maße unsere deutsche Kultur.

Die häufige Anwendung englischer Vokabeln und anderer Fremdworte stellt keine Bereicherung des deutschen Wortschatzes dar, sondern führt immer schneller zur totalen Verwilderung unseres deutschen Sprachschatzes.

Vor allem die Massenmedien in unserem Land, wie Fernsehen, Rundfunk, Presseorgane und Werbeagenturen, tragen in unverantwortlicher Weise zur Verstümmelung und letztendlich zur Zerstörung der deutschen Sprache bei.

Deshalb ist es von besonderer Wichtigkeit, dass vor allem die Volksvertreter sich der deutschen Sprache bedienen und den Bürgern ihre Botschaften, auch den kleinen Leuten auf der Straße, im Klartext verständlich rüberbringen. Überflüssige Fremdwörter und unverständliches Beamten-Deutsch, die Vermischung von Deutsch mit Englisch zu „Denglisch“ sind zu vermeiden.